Fliegerbombe

Nach Flucht: Straßenbahn als Wärmestube

Oberösterreich
06.12.2005 19:00
Großeinsatz für die Linzer Blaulicht-Organisationen: Auf einer Baustelle im Stadtteil Kleinmünchen wurde bei Baggerarbeiten eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe entdeckt. Die Polizei ließ das Gebiet im Umkreis von 300 Metern sperren und die Gebäude evakuieren. Mehr als hundert Anwohner wurden in Sicherheit gebracht, 23 Menschen diente eine Straßenbahn als Wärmestube.

Eine rostige Metallschnauze tauchte aus dem Erdreich auf, dann Panik, Gefahr, Alarm. Arbeiter hatten Dienstag gegen 12.14 Uhr auf einer Baustelle in der Zeppelinstraße die 250 Kilo schwere US-Fliegerbombe mit Aufschlagszünder ausgebaggert. Die Linzer Polizei reagierte mit einem Großeinsatz. In dem dicht besiedelten Gebiet wurde ein Sperrkreis von 300 Metern eingerichtet.

Polizei-Einsatzleiter Alexander Niederwimmer: „Wir mussten sieben Häuser, eine Schule und einen Hort evakuieren. Dreißig Kinder mussten versorgt werden. Insgesamt halfen dabei 115 Beamte und Mitarbeiter von Polizei, Rotem Kreuz, Arbeitersamariterbund und Berufsfeuerwehr zusammen.“

Entschäfung geglückt
Um 15.07 Uhr dann die große Erleichterung: Die Entschärfung der Bombe war geglückt. Der todbringende Gruß aus der Vergangenheit wurde zurecht so ernst genommen: Im Vorjahr war ein Baggerfahrer (35) schwerst verletzt worden, als beim Linzer Fernheizkraftwerk eine Bombe explodiert war.

 

 

Foto: Erich Petschenig

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