Warum die Stadtväter den Schwarzen Peter weiter spielten, erklärt VP-Vizebürgermeister Erich Watzl mit Unzuständigkeit und SP-Planungsstadtrat Klaus Luger mit Sparsamkeit: „Weil jede Änderung eines Bebauungsplanes zwischen zehn- und fünfzehntausend Euro kostet. Und wenn dann ein Baum eingeht, das doppelte.“
Diese horrenden Preise setzen sich nicht nur aus Lohn-, Gutachter- und Vermessungskosten zusammen, sondern auch die Verständigungen und Einsprüche der Anrainer kämen teuer. Diesen bürokratischen Mehraufwand hätten die Gesetzgeber im schwarz-grünen Landhaus verursacht, klagt der Rote.
Schützenswerte Bäume sind in eigenem Kataster erfasst
Die Stadt spare lieber beim Verfahren als beim Baumbestand, weist Luger darauf hin, dass Linz immer grüner werde: „Schützenswerte Bäume und Naturdenkmäler sind in einem eigenen Kataster erfasst und damit unantastbar da brauchen wir nicht extra praxisfremde und kostspielige Bebauungsplanänderungen.“
Foto: Einöder
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