Arenaplatz

Schutz für drei Bäume würde 10.000 Euro kosten

Oberösterreich
06.12.2005 18:58
Drei alte Bäume neben einer alten Kapelle wollte die grüne Linzer Gemeinderätin Gerda Lenger retten, wenn der versandelte Arenaplatz zubetoniert wird, seine Ringelblumenwiesen durch Pflanzentröge ersetzt werden. Doch ihr Antrag, den Schutz der Kastanien im Bebauungsplan festzuhalten, wurde von einer rot-schwarz-blauen Koalition niedergestimmt. Den Baummord müssen jetzt die Bauherrn verhindern - die schwarz-grünen Landhausherrn.

Warum die Stadtväter den Schwarzen Peter weiter spielten, erklärt VP-Vizebürgermeister Erich Watzl mit Unzuständigkeit und SP-Planungsstadtrat Klaus Luger mit Sparsamkeit: „Weil jede Änderung eines Bebauungsplanes zwischen zehn- und fünfzehntausend Euro kostet. Und wenn dann ein Baum eingeht, das doppelte.“

Diese horrenden Preise setzen sich nicht nur aus Lohn-, Gutachter- und Vermessungskosten zusammen, sondern auch die Verständigungen und Einsprüche der Anrainer kämen teuer. Diesen bürokratischen Mehraufwand hätten die Gesetzgeber im schwarz-grünen Landhaus verursacht, klagt der Rote.

Schützenswerte Bäume sind in eigenem Kataster erfasst
Die Stadt spare lieber beim Verfahren als beim Baumbestand, weist Luger darauf hin, dass Linz immer grüner werde: „Schützenswerte Bäume und Naturdenkmäler sind in einem eigenen Kataster erfasst und damit unantastbar  da brauchen wir nicht extra praxisfremde und kostspielige Bebauungsplanänderungen.“

 

 

 

 

Foto: Einöder

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