Abfahrtsheld geehrt

“Coole Geschichte!” Mayer hat seine Goldmedaille

Sport
09.02.2014 17:59
Am Sonntag kurz vor 18 Uhr war es soweit: Matthias Mayer bekam bei der offiziellen Siegerehrung im Zentrum des Coastal Cluster vor Tausenden Fans die Goldmedaille für seinen Olympiasieg in der Abfahrt überreicht. Der 23-jährige Kärntner strahlte dabei, wie schon unmittelbar nach dem Rennen, bis über beide Ohren.

Der neue Abfahrtsheld (im Bild mit Silbermedaillengewinner Christof Innerhofer und Bronzemedaillengewinner Kjetil Jansrud) war gerührt, als er auf der Bühne stand und die österreichische Bundeshymne erklang. Er sang von Anfang bis Ende mit, hielt dabei ständig sein Gold fest. "Das nimmt mir keiner mehr weg. Es war ein wunderschönes Gefühl, da oben zu stehen. Ich hab mich heute in der Früh schon so gut gefühlt. Das ist eine coole Geschichte!" Mayer weiter: "Ich weiß jetzt selber noch nicht genau, wie meine Feiern ausfallen werden. Am Mittwoch will ich auf jeden Fall wieder ins Training einsteigen."

Schon davor hatte er gemeint: "Ich hab's erst so wirklich kapiert, als ich im Zielraum von Interview zu Interview geführt wurde. Da ist mir irgendwann klar geworden, dass ich wirklich Olympiasieger bin!" Schon bei der Flower Ceremony nach dem Rennen stiegen ihm die Tränen in die Augen. "Es war alles so unglaublich berührend." Mayers Mutter Margret und sein Bruder Lukas fieberten erst auf der Tribüne mit, mischten sich dann unter die Feiernden.

Papa Heli freute sich daheim in Kärnten
Vater Heli Mayer war nicht mit nach Russland gereist, verfolgte das Rennen daheim in Kärnten im TV. Fieber hatte ihn ans Bett gefesselt. Der 47-jährige Ex-Rennläufer, der selbst Silber im Olympia-Super-G von Calgary 1988 geholt hatte, war "sehr, sehr stolz. Weil er es geschafft hat, die Leistung zu bringen, obwohl er zum Kreis der Favoriten gehört hat. Das kann nicht jeder." Der Papa fügte hinzu: "Er ist halbwegs normal und gleich gefahren wie im Training. Vielleicht hatte Matthias auch Glück, dass es dort, wo er seinen Fehler hatte, noch am Anfang und steil war."

Landertinger bekam Silbermedaille
Auf der großen Tribüne der Medal Plaza zwischen den Eishallen war kurz vor Matthias Mayer auch Dominik Landertinger gefeiert worden, der am Vortag Silber im Biathlon-Sprint gewonnen hatte. "Ich habe es gestern schon realisiert, ich bin keiner, der so vor sich hinträumt. Gestern wäre es extrem stressig geworden, heute kann man das mehr genießen", sagte der in Tirol lebende gebürtige Oberösterreicher und gab Einblick in seine Gedanken auf dem Podium. "Es ist das Schönste, was ein Sportler erreichen kann. Es ist für mich ein Wahnsinnsmoment, der die harte Arbeit belohnt, die man das ganze Jahr macht. Ich genieße den Moment im Jetzt, es ist schwer zu beschreiben, einfach nur schön."

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(Bild: KMM)



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