Nach Kaiser-Sager

Faymann: “Nur Künstler kann Haftungen wegzaubern”

Wirtschaft
06.02.2014 12:06
Zu den jüngsten Äußerungen des Kärntner Landeshauptmanns Peter Kaiser, wonach er sich nicht sicher sei, ob sein Bundesland überhaupt für die Pleitebank Hypo Alpe Adria zu haften hätte, hat Bundeskanzler Werner Faymann eindeutige Worte gefunden. Die Haftungen könne "nur ein Künstler" verschwinden lassen, so der sarkastische Kommentar des Regierungschefs am Donnerstag.

Faymann wollte am Rande seines Besuches in einem Berufsbildungszentrum in Wien kein Abwicklungsszenario für die notverstaatlichte Hypo ausschließen. "Ich halte mich hier an die Taskforce", betonte Faymann. Es wäre "ganz falsch, sich hier von der Realität abzukoppeln". In der von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppe würden die richtigen Experten sitzen.

Gläubiger der Hypo weiterhin unbekannt
Dass die Öffentlichkeit die genaue Zusammensetzung der Hypo-Gläubiger nicht kennt, verteidigte der Bundeskanzler. Es wäre keine gute Idee, die von den Experten als vertraulich eingestuften Unterlagen herumzureichen.

Zum weiteren Zeitplan bei der Hypo verwies das Büro Faymann auf Aussagen von Finanzminister Michael Spindelegger, wonach als nächstes Gespräche mit den Banken anstünden und dann im Laufe des Februars die weitere Vorgangsweise erläutert werde.

Wyman-Bericht von NEOS veröffentlicht
Unterdessen haben die NEOS im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage den bislang von der Regierung unter Verschluss gehaltenen Expertenbericht (Wyman-Bericht) veröffentlicht. In dem Papier werden unterschiedliche Szenarien für die Hypo durchgerechnet und die Insolvenz als günstigste Variante dargestellt.

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