Wojcicki ist Google-Mitarbeiterin Nummer 16, ihre Garage hatten die Gründer Larry Page und Sergey Brin einst gemietet, um ihre Firma aufzubauen. Wojcicki habe eine gesunde Respektlosigkeit gegenüber dem Unmöglichen, lobte Page sie in einer Erklärung unter anderem in der "New York Times". Beim Kurznachrichtendienst Twitter scherzte Wojcicki selbst, sie freue sich darauf, sich jetzt auf der Arbeit mehr Videos ansehen zu können.
Wojcicki verantwortete mit dem Werbegeschäft einen der wichtigsten Bereiche des Internetkonzerns. Google nennt keine Zahlen für die Werbeeinnahmen bei YouTube. Nach Schätzungen der Marktforschungsfirma eMarketer könnte die Werbung auf YouTube im vergangenen Jahr ein Gesamtvolumen von 5,6 Milliarden Dollar (4,14 Milliarden Euro) gehabt haben.
Werbe-Experimente auf YouTube
Zieht man die Anteile für Werbepartner und Inhaber der Videoinhalte ab, dürften davon knapp zwei Milliarden Dollar in den Google-Kassen gelandet sein, rechnete eMarketer aus. YouTube experimentierte zuletzt mit Werbeclips vor Beginn der Videos, die ein Nutzer nach wenigen Sekunden wegklicken kann. Die Videoplattform setzt zudem verstärkt auf Spartenkanäle.
Kamangar, der ebenfalls zu den ersten Google-Mitarbeitern gehört, übernimmt laut US-Medienberichten ein Projekt in einem frühen Entwicklungsstadium. Das ist nichts ungewöhnliches bei dem Internetkonzern: So verschwand der langjährige Android-Chef Andy Rubin im vergangenen Jahr zunächst von der Bildfläche und tauchte Monate später an der Spitze eines Roboter-Programms auf.
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