Bereits vor zwei Jahren hatte ein von Medien kolportierter Vergleich von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache für Empörung gesorgt: Er soll die damals stattgefundenen Proteste gegen den Burschenschafter-Ball ebenfalls mit der "Reichskristallnacht" verglichen und "Wir sind die neuen Juden" gesagt haben.
Damit gemeint sind die Novemberpogrome, also von den Nationalsozialisten angefachte gewalttätige Ausschreitungen gegen Juden 1938. Strache sprach damals von einer politisch motivierten "Schlammschlacht" gegen seine Person und die FPÖ.
Mölzer zu möglicher Kritik: "Heuchler unterwegs"
Mölzer verteidigte den Cartoon am Dienstag: Erstens handle es sich dabei um "Satire", zweitens nehme man damit Bezug auf "Linksfaschisten, die entsprechende Zerstörung anrichten", wie etwa das Einschlagen von Schaufenstern in der Wiener Innenstadt. Er sieht im Zusammenhang mit möglicher Kritik an dem Vergleich mit der Reichskristallnacht "Heuchler unterwegs".
Auch die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe von "Zur Zeit" könnte indes noch für Diskussionen sorgen. Ein Artikel zum Thema "Armutsmigration" wird betitelt mit "Die Zigeuner kommen". Herausgeber sind laut Impressum neben Mölzer auch der einstige FPÖ-Volksanwalt Hilmar Kabas und der ehemalige Chefredakteur in der ORF-Generaldirektion, Walter Seledec.
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