Insgesamt lag die Arbeitslosenquote nach EU-Berechnung bei 4,9 Prozent (Jänner 2013: 4,7 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,5 Prozent auf 3.420.000. Den höchsten Zuwachs bei den Arbeitslosenzahlen gab es einmal mehr in den Gesundheitsberufen (plus 14,7 Prozent), gefolgt vom Handel (plus 13,1 Prozent) und dem Tourismus (plus 12,9 Prozent).
Auch mehr Lehrstellensuchende
Die Zahl der Lehrstellensuchenden hat im Jänner um 7,2 Prozent auf 5.544 Jugendliche zugenommen, gleichzeitig sank die Zahl der offenen Lehrstellen um 15,5 Prozent. Somit hat die Lehrstellenlücke um 833 Personen innerhalb eines Jahres zugenommen. Insgesamt gab es bei Jugendlichen (15 bis 24 Jahren) um 3,5 Prozent mehr Jobsuchende. Ähnlich schwierig ist es auch für Ausländer: Hier suchen 91.000 einen Job, um 15,3 Prozent mehr als im Jänner 2013.
Durchschnittlich 95 Tage arbeitslos
Steigend ist auch die Verweildauer in der Arbeitslosigkeit. Sie nahm im Jahresvergleich um zwei Tage auf mittlerweile durchschnittlich 95 Tage zu. Bei Männern und Frauen gibt es einen signifikanten Unterschied: Während die Männer-Arbeitslosigkeit um 7,8 Prozent zulegte, gab es bei den Frauen ein Plus von 12,1 Prozent.
Hoffnung auf bessere Zahlen im Sommer
Sozialminister Rudolf Hundstorfer meinte in einer Aussendung zu den Zahlen, im EU-Vergleich sei Österreich noch immer ein "Musterland". Bis zum Sommer werde die Zahl der beim Arbeitsmarktservice betreuten Personen saisonbedingt um 120.000 zurückgehen.
Zudem rechnete der Minister vor: "Die Liberalisierung des Arbeitsmarktes für Personen aus Bulgarien und Rumänien seit Jahresbeginn 2014 hat bei der Zahl der registrierten Arbeitslosen keine wesentlichen Veränderungen bewirkt. Der Bestand der Personen ohne österreichischem Pass steigt zwar vor allem branchen- und saisonbedingt mit 15,3 Prozent etwas stärker als der Durchschnitt, in den Monaten vor der Öffnung lag die Entwicklung mit Werten von jeweils mehr als 18 Prozent jedoch noch deutlich höher."
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