Nach Bundesrecht

Boston-Bomber droht die Todesstrafe

Ausland
30.01.2014 21:36
Dem mutmaßlichen Bombenleger von Boston droht die Todesstrafe. US-Justizminister Eric Holder teilte am Donnerstag in Washington mit, dass die Staatsanwaltschaft auf dieses Strafmaß abziele. Der 20-jährige Dzhokhar Tsarnaev ist wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon vom 15. April 2013 in 30 Punkten angeklagt.

"Nach Abwägung der relevanten Tatsachen, der anzuwendenden Gesetze und der Eingaben der Verteidigung habe ich entschieden, dass die USA in diesem Fall die Todesstrafe beantragen werden", teilte Justizminister Holder mit.

Tsarnaev werden unter anderem der Einsatz von Massenvernichtungswaffen, vierfacher Mord sowie Verschwörung vorgeworfen. Zwar ist die Todesstrafe im Bundesstaat Massachusetts verboten, doch Tsarnaev wurde dort nach Bundesrecht angeklagt. Hinrichtungen auf Bundesebene sind selten, denn zumeist werden sie von einzelnen Staaten verfügt. Seit den 1970er-Jahren gab es nur drei Fälle - zuletzt 2003.

Dzhokhar Tsarnaev soll gemeinsam mit seinem älteren Bruder Tamerlan den Anschlag auf den Bostoner Marathon verübt haben, bei dem drei Menschen getötet und mehr als 260 weitere Personen verletzt worden waren. Außerdem soll das aus einer tschetschenischen Familie stammende Brüderpaar einen Polizisten erschossen haben. Tamerlan Tsarnaev wurde auf der Flucht getötet, Dzhokhar schwer verletzt gefasst.

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