Dauertest-Start

Hyundai ix35: Da kann man sich Luxus leisten

Motor
31.01.2014 10:35
Hyundai hat es 2013 auf Platz zwei der Pkw-Zulassungsstatistik in Österreich geschafft. Okay, bei keinem anderen Hersteller ist der Anteil der Kurzzulassungen so hoch, aber die Koreaner bauen auch inzwischen richtig gute Autos und verkaufen sie zu guten Preisen. Ob das auch bei genauerer Betrachtung so stimmt, werden wir in den kommenden Monaten anhand unseres neuen Dauertestwagens überprüfen: dem frisch überarbeiteten Kompakt-SUV ix35.
(Bild: kmm)

Seit März 2010 surft der ix35 bereits bravourös die SUV-Welle ab, jetzt bekam er mehr als das bei einem Facelift übliche neue Scheinwerferdesign. Der kleine Tscheche (der ix35 wird in Nosovice gebaut) wurde rundum aufgewertet und verbessert.

Schon beim ersten Einsteigen macht er sich Freunde: Die Bluetooth-Verbindung mit dem Handy ist ratzfatz hergestellt, deppensicher. Das Interieur wirkt wertiger als früher, alles ist an seinem Platz, die Bedienung gibt keine Rätsel auf und weder Beine noch Ellbogen werden eingeengt. Das 7-Zoll-Touch-Display hinterlässt einen Top-Eindruck, das Navi würde ich mir auch etwa in einem Range Rover, der viele SUV- und Preisklassen höher spielt, so wünschen.

Die Lenkung lässt sich jetzt (optional) auf Knopfdruck an Widerstandsvorlieben anpassen und arbeitet exakter als früher, auch das Fahrwerk gibt keinen Anlass zur Klage. Komfortabel, aber nicht schaukelig verrichtet es brav seinen Dienst und bringt den Fahrer auch dann nicht aus der Ruhe, wenn er Kurven als Sportgeräte sieht oder brutal ausweichen muss.

Optisch strahlen am Testwagen vor allem Bi-Xenon-Scheinwerfer und LED-Tagfahrlicht ins Auge, Letzteres ist sogar in der Basisausstattung um 19.990 Euro serienmäßig. Ansonsten bekommt man um diesen Kampfpreis einen Vierzylinder-Benziner mit 135 PS, Sechsganggetriebe und Frontantrieb, dazu u.a. Alufelgen, Bergan- und -abfahrhilfe, Anhängerstabilitätskontrolle, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und Klimaanlage.

Insgesamt gibt es vier Ausstattungsniveaus, unser Dauertester ist ein topausgestatteter Allradler – auf diesem Preisniveau ist Luxus noch leistbar. Als Antrieb ist der mittlere der drei verfügbaren Dieselmotoren mit der manuellen Sechsgangschaltung kombiniert (neuerdings wäre auch eine Sechsgangautomatik verfügbar). Das Zweiliter-Aggregat leistet 136 PS. Im Gesamtpreis von 37.790 Euro ist so ziemlich alles enthalten, was man kriegen kann, also einmal alles außer modisch-modernen Assistenten, die das Auto von selbst anhalten lassen oder Ähnliches. Einparken soll er alleine können, das werden wir noch ausprobieren.

Schon nach kurzer Zeit erwies sich der Hyundai ix35 als guter Kumpel, der sich weder im Stadtverkehr noch auf langen Autobahntouren eine Blöße gibt. Dabei wird er weder laut noch unbequem noch hinterlässt er einen billigen Beigeschmack. Nur der Verbrauch ist mit rund 8,5 l/100 km bisher eher unangemessen. Aber das mag am fabrikneuen Motor und der Fahrweise liegen, am Ende des Dauertests können wir einen verlässlichen Wert angeben.

Was wir hoffentlich nicht testen müssen, ist die 5-Jahres-Garantie.

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(Bild: kmm)



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