Matratzen-Kartell

Geldstrafen für Schaumstoff-Hersteller in der EU

Wirtschaft
29.01.2014 17:21
Die EU-Kommission hat mehrere Hersteller für Matratzen-Schaumstoff, darunter auch in Österreich, wegen illegaler Preisabsprachen zu Geldstrafen in Höhe von 114 Millionen Euro verdonnert. Die vier größten Produzenten von Polyurethanweichschaum Vita, Carpenta, Recitel und Eurofoam seien an einem Kartell beteiligt gewesen, erklärte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel.

Die Unternehmen hätten im Zeitraum von Oktober 2005 bis Juli 2010 Absprachen über die Verkaufspreise in zehn EU-Staaten - nämlich Österreich, Belgien, Deutschland, Estland, Frankreich, Ungarn, Niederlande, Polen, Rumänien und Großbritannien - getroffen.

Der oberösterreichische Schaumstoffhersteller Eurofoam - ein Joint Venture der Firmen Recitel und Greiner - fasst den Angaben zufolge eine Geldstrafe von insgesamt 24,183 Millionen Euro aus. Davon muss die Greiner Holding direkt 4,7 Millionen Euro zahlen.

US-Firma Carpenter erhält höchste Strafe
Die höchste Strafe bekommt mit 75 Millionen Euro der amerikanische Hersteller Carpenter aufgebrummt. Der Weichschaum wird vor allem in Möbeln wie Matratzen und Sofas, aber auch in Autositzen verwendet.

Greiner betonte nach Bekanntwerden des Urteils, man habe von Beginn an mit der EU-Kommission kooperiert. Dies habe die EU mit einer Reduktion des Bußgeldes anerkannt. Unmittelbar nach Verfahrenseinleitung sei in der gesamten Greiner Gruppe ein umfassendes Compliance System eingeführt worden.

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