Neuer ADAC-Skandal

Sohn von Managerin flog mit Rettungsjet in Urlaub

Ausland
29.01.2014 10:10
Der deutsche Automobilclub ADAC kommt nicht aus den Negativschlagzeilen. Nachdem bekannt geworden war, dass der Club die Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen manipuliert hat und dass der ADAC-Präsident per Rettungshelikopter zu Terminen flog, gelangte nun der nächste Skandal ans Licht: Eine Topmanagerin des ADAC soll ihren Sohn mit einem Rettungsjet in den Ägypten-Urlaub geschickt haben.

Laut "Bild" wollte der Sohn der 55-jährigen Managerin gemeinsam mit einem Freund in den Tauchurlaub nach Ägypten fliegen, die beiden verpassten aber ihren Abflug in Nürnberg. Die Mutter organisierte dem Duo daraufhin zwei Plätze in einem ADAC-Rettungsflieger, einem mit Intensivmedizin-Geräten ausgerüsteten Jet für schwere Notfälle.

Der Flug nach Scharm El-Sheikh dauerte vier Stunden. Der "Bild" zufolge war neben dem Piloten auch ein Notarzt an Bord, der einen kranken Deutschen aus Ägypten abholen sollte. Die zwei jungen Männer sollen auf Notsitzen gesessen sein, die für Angehörige von Verunglückten vorgesehen sind.

Abgespielt hat sich demnach alles bereits am 4. August 2012. Weil ein Kollege der 55-Jährigen die Affäre auffliegen ließ, ermittelte die ADAC-Innenrevision. Sechs Monate später gab die Frau ihren Rücktritt als Mitglied der Geschäftsführung bekannt.

ADAC-Heli trocknete Fußball-Rasen
Außerdem gerät der ADAC wegen missbräuchlicher Verwendung von Rettungshubschraubern unter Druck. Club-Präsident Peter Meyer soll mit einem Helikopter nicht nur zu dienstlichen Terminen, sondern auch von einem Geschäftstermin nach Hause geflogen sein. Weiters berichtet die "Welt", dass ein ADAC-Hubschrauber bei einem Fußballspiel der zweiten deutschen Bundesliga im "Fön-Einsatz" war, weil der Rasen nach heftigen Regenfällen fast unbespielbar war.

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