Als Beleg für seine Verkehrspolitik verwies Gorbach auf die sinkende Zahl der Verkehrstoten. Habe es 1999 noch 1.079 Tote auf Österreichs Straßen gegeben, so seien es 2005 "nur" mehr 764 gewesen, sagte der Infrastrukturminister "etwas stolz". Auch international fühle er sich bestätigt, denn viele seiner ausländischen Kollegen würden sich Österreich als Vorbild nehmen, so Gorbach.
Dieser Bilanz soll auch das Projekt Tempo-160 keinen Abbruch tun, glaubt der Vizekanzler, der in erster Linie den Medien und der Opposition die Schuld für die negative Diskussion rund um die angestrebte Geschwindigkeitserhöhung gab. Moderne Technologien (Telematik), bessere Straßenbedingungen und sichere Fahrzeugen würden die Erhöhung der Geschwindigkeit möglich machen, zeigte sich Gorbach überzeugt.
Und auch die Sichererheit solle dadurch steigen und "eigenverantwortliche Lenker in den Vordergrund gestellt werden". Als Argument für seine Pläne nannte Gorbach einmal mehr Statistiken über Geschwindigkeitsübertretungen, wonach die "durchschnittliche Überschreitung der 130 km/h in Österreich" bei 40,8 Prozent liegt. Auf der Teststrecke in Kärnten sollen es noch mehr sein. Diese Strecke verleite offenbar zum schnell Fahren, "man könnte sagen, sie ist geeignet dafür", meinte Gorbach. Weitere Teststrecken sollen folgen, Gorbach sprach von zwölf geeigneten Strecken.
Foto: Peter Tomschi
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