Katzen in Kärnten

Tierschützer nehmen Streunerproblem in die Hand

Tierecke
27.01.2014 09:27
Die "Krone" schlägt schon seit Jahren Alarm: Die Zahl der Streunerkatzen nimmt erschreckend zu - auch in Kärnten. Die Tierheime platzen deshalb aus allen Nähten. Das Land legt aber keine Gutscheine für Kastrationen mehr auf und hat das Tierschutz-Budget gekürzt. In Klagenfurt greifen Tierheimbetreiber nun zur Selbsthilfe und starten eine Kastrationsaktion für Streunerkatzen.

In und um die Landeshauptstadt Klagenfurt wächst die Zahl der streunenden Katzen erschreckend schnell. "TIKO"-Präsidentin Evelin Pekarek (Bildmitte) hat nun eine humane Dezimierung angeregt. Die Streuner werden eingefangen und dann kastriert. Sie hat dafür den Verein "Tatzenhilfe" und das Tierheim "Garten Eden" mit ins Boot geholt. Am Montag startet die großangelegte Aktion.

Tierärzte kastrieren ohne Honorar
Auf den Plätzen, auf denen sich bekannterweise wild lebende Katzen aufhalten, werden Fallen aufgestellt. Die Mitarbeiter aller drei Organisationen hoffen, pro Nacht mehrere Samtpfoten zu erwischen. Im "TIKO" werden sie kastriert und am nächsten Tag wieder ausgesetzt. "Die Operationen werden Tierärzte freiwillig und gratis durchführen", bedankt sich Pekarek. Trotzdem wird Geld für die Medikamente benötigt und Spenden sind erbeten.

Tierschützer kritisieren Land Kärnten
Pekarek hofft, damit die Lawine etwas aufhalten zu können: "Kein Tierheim kann so viele Katzen versorgen." Mit der Einstellung der Gutscheine – Land, Gemeinde und Ärzte trugen je ein Drittel der Kosten – hat das Land die Situation noch verschlimmert. Allerdings haben die Gemeinden auch nur halbherzig mitgemacht. Klagenfurt etwa hat nur lächerliche fünf Stück bestellt.

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