In Wien-Ottakring etwa fehlen laut Bezirkschef Franz Prokop (SPÖ) an die 60 Beamte. Auch in Währing und Döbling gehen derzeit 44 Uniformierte ab, meint ein Sicherheitsexperte. Ginge es nach Alsergrund-Chefin Martina Malyar (SPÖ), müsste es für die Bezirke 9., 8., 7. und 6. in Summe 100 Polizisten mehr geben. Nur der Vorsteher von Neubau, Thomas Blimlinger (Grüne), findet die Welt, wie sie ist, eigentlich ganz in Ordnung.
Bis zu zehn Wachen droht Schließung
Das zweite Sorgenkind der "Krone"-Leser ist der drohende Kahlschlag bei Inspektionen: Bis zu zehn Standorte könnten wegfallen, etwa das Wachzimmer Berlagasse im 21. Bezirk. "Wird die Inspektion ersatzlos gestrichen, ist der ganze nordwestliche Bezirksrand ungeschützt", wettert VP-Gemeinderat Norbert Walter. Bei Gewaltverbrechen müssten sich die Streifenwagen erst aus Inner-Floridsdorf durch die verstauten Straßen schieben. Mitunter ist der Täter da schon über alle Berge.
Die Initiative "Wir für Floridsdorf" hat in Trafiken Unterschriftenlisten gegen die Wachzimmer-Schließungen aufgelegt. 3.000 Wiener sollen bisher unterzeichnet haben. Die Sammelaktion läuft bis Februar weiter. Dann werden die Listen der Innenministerin überreicht.
Schreiben Sie uns!
Fühlen Sie sich noch sicher in unserem Land, in den Städten? Wie kann die Kriminalität noch besser bekämpft werden? Schicken Sie uns Ihre Vorschläge, machen Sie mit bei unserer großen "Krone"-Aktion: leser@kronenzeitung.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.