Mädchen missbraucht

Stieftochter mit Anzünden gedroht – 15 Monate Haft

Österreich
20.01.2014 15:03
Ein 39-jähriger Oberösterreicher, der mehrmals mit seiner minderjährigen Stieftochter geschlafen und ihr gedroht hat, sie anzuzünden, ist am Montagnachmittag im Landesgericht Linz - nicht rechtskräftig - zu 15 Monaten teilbedingter Haft verurteilt worden. Er wurde des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses sowie der Vergehen der versuchten Nötigung und der gefährlichen Drohung schuldig gesprochen.

Dem Mann war vorgeworfen worden, von April 2009 bis April 2011 mit dem damals 16- bzw. 17-jährigen Mädchen wiederholt Sex gehabt zu haben. 2010 und 2012 hat er die Jugendliche zudem zweimal mit dem Anzünden bedroht. Weiters war der Angeklagte dem Mädchen mindestens dreimal auf dem Weg zur Arbeit nachgefahren und hatte ihr zahlreiche obszöne SMS geschickt.

"Du bist hinter mir her wie der Teufel hinter der Seele"
In einem Brief ersuchte das Opfer den 39-Jährigen im Vorjahr, es in Ruhe zu lassen. Er sei ihr Stiefvater und ihr außerdem zu alt, so die junge Frau. "Du bist hinter mir her wie der Teufel hinter der Seele." Eine beharrliche Verfolgung sah die Richterin dennoch nicht.

Der Mann leidet laut Gutachten unter einer leichten Intelligenzminderung, war zum Zeitpunkt der Taten aber voll zurechnungsfähig. Der 39-Jährige wurde zu 15 Monaten Haft - fünf davon unbedingt - verurteilt. Sein Verteidiger und die Staatsanwältin erbaten drei Tage Bedenkzeit, das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.

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