Täter auf der Flucht

OÖ: Bankomat mit Gas in die Luft gesprengt

Österreich
20.01.2014 17:01
Ein lauter Knall hat in der Nacht auf Montag Bewohner im oberösterreichischen Wels aus dem Schlaf gerissen. Einbrecher hatten im Stadtteil Noitzmühle einen Bankomaten mit Gas in die Luft gejagt und waren in Nebel und Dunkelheit mit vollen Geldkassetten entkommen. Jetzt hofft die Polizei auf Hinweise.

Im Umkreis von 100 Metern um den Tatort in der Föhrenstraße im Stadtteil Noitzmühle haben sich in den letzten Jahren Morde, Überfälle und ein Brandanschlag ereignet. Erst im September 2011 war dieser Bankomat als erster im Stadtteil eingerichtet worden - mit Panzerglas verstärkt, um die Gauner zu bremsen.

Doch die Verbrecher umgingen in der Nacht auf Montag gegen 4 Uhr das Sicherheitsglas, brachen in eine danebengelegene Apotheke ein und gelangten so in das Foyer des Geldinstituts. "Dann wurde Gas eingeleitet und das Gemisch gezündet", sagen Polizisten, die hoffen, dass auf der Überwachungskamera Verdächtige zu sehen sind. Denn die Kamera blieb heil, obwohl der Geldautomat in mehrere Teile zerbarst.

Täter mit gestohlenem Wagen über Autobahn geflohen
Als Minuten nach der Explosion Polizeistreifen eintrafen, waren die Gauner mit den Geldkassetten - vermutlich mit einem in Linz gestohlenen silbernen, 12 Jahre alten Audi A6 (Kennzeichen L-498IG) - über die nahe Autobahn geflohen. Die Polizei bittet jetzt um Hinweise.

Wie viel Beute die Gauner machten und ob die in den üblicherweise vier Geldkassetten verbauten Farbpatronen losgingen, ist unklar. Bis zu einer halben Million Euro können in einem Automaten sein. Vor einem Jahr waren in Linz und Leonding zwei Bankomaten gesprengt worden - da Täter nie gefasst wurden, ist es möglich, dass dieselben in Wels nun wieder zugeschlagen haben.

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