Unruhen in Thailand

Erneut Explosionen bei Protest – 28 Verletzte

Ausland
19.01.2014 10:43
Erneut blutiger Zwischenfall bei Protesten in Bangkok: Zwei Sprengsätze, die am Rande der Anti-Regierungsproteste in der thailändischen Hauptstadt hochgingen, haben am Sonntag 28 Menschen verletzt - laut der Organisation Human Rights Watch sieben davon schwer. Die Polizei fahndete nach den Tätern. Bereits am Freitag hatte es eine Detonation bei Protesten gegeben, dabei wurde ein Demonstrant getötet.

Am Samstagabend war ein Wachmann des "Demokratischen Reformkomitees des Volkes" (PDRC), das die Demonstrationen anführt, angeschossen und schwer verletzt worden. Die Täter flüchteten.

Der Kolumnist Pravit Rojanaphruk zählte drei mögliche Urheber für die jüngsten Zwischenfälle auf: "Erstens, die Regierung und ihre Anhänger, die Rothemden, um Angst zu erzeugen und Verhandlungen zu erzwingen. Zweitens, die PDRC, um Angst und einen Putsch herbeizuführen, oder drittens, Armeeangehörige, die einen Putsch wollen."

Demonstranten gehen seit November auf die Straßen
Zehntausende Demonstranten versuchen seit November, die Regierung zu stürzen. Regierungschefin Yingluck Shinawatra setzte unter ihrem Druck Neuwahlen an, doch die Regierungsgegner wollen die Wahlen auch verhindern, weil die Regierung wahrscheinlich erneut gewinnen würde.

Die Anhänger der Protestbewegung werfen Yingluck und ihrer Familie vor, Politiker und Institutionen im ganzen Land geschmiert und sich so die Macht auf Jahre gesichert zu haben. Ein ungewählter Rat soll den Shinawatra-Einfluss durch Reformen und neue Gesetze brechen, ehe Neuwahlen stattfinden, verlangen sie.

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