Wegen Schrott im All

ISS-Crew verschiebt Bahnkorrektur der Raumstation

Wissenschaft
16.01.2014 16:19
Wegen Kollisionsgefahr mit Weltraumschrott hat die Crew der Internationalen Raumstation ISS (Bild) eine geplante Bahnkorrektur um zwei Tage verschoben. Die Besatzung wollte die ISS am Donnerstag mithilfe von Düsen um zwei Kilometer auf 417 Kilometer anheben, damit ein Frachter mit Nachschub Anfang Februar leichter andocken kann.

Weil durch das Manöver aber Trümmern einer US-Trägerrakete der ISS gefährlich nahe gekommen wären, sei das Manöver auf diesen Samstag verlegt worden, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit.

Die ISS musste schon mehrfach Weltraummüll (kleines Bild) wie etwa ausgedienten Satelliten ausweichen. Zuletzt hatte Ende April vergangenen Jahres ein Splitter ein Sonnensegel des Außenpostens der Menschheit durchschlagen, ohne es aber nachhaltig zu beschädigen (siehe Infobox).

Schrott im All nimmt rasant zu
Allein auf der gleichen Umlaufbahn wie die ISS rasen der US-Raumfahrtbehörde NASA zufolge derzeit mehr als 800 Objekte. Seit Inbetriebnahme der Raumstation 1998 sei die Zahl um 60 Prozent gestiegen, hieß es in einem Bericht, aus dem russische Medien zitierten. Ein Drittel des Schrotts seien Trümmer von Trägerraketen.

Auf der ISS, deren Nutzung erst vor einer Woche um vier Jahre bis 2024 verlängert wurde (siehe Infobox), arbeiten derzeit drei russische Kosmonauten, zwei US-Astronauten und ein Japaner.

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