Das Unternehmen nannte offiziell keine Gründe. In einer durchgesickerten internen E-Mail erklärte Mayer aber ganz offen, sie habe die "schwierige Entscheidung" getroffen, dass De Castro Yahoo verlassen sollte. Dazu habe sie die Analyse der Firmenentwicklung im vergangenen Jahr bewogen. Im Zuge einer Management-Neuordnung würden künftig mehr Manager direkt ihr unterstellt sein.
De Castro galt schon länger als angezählt. Bereits im September hatte das US-Fachmagazin "Adweek" berichtet, dass De Castros Job wackle. Mayer sei unzufrieden mit der Entwicklung der Werbeeinnahmen, hatte es geheißen. Diese waren trotz teurer Zukäufe wie der Blog-Plattform Tumblr bis zuletzt geschrumpft.
Mayer hatte De Castro im Herbst 2012 kurz nach ihrem eigenen Wechsel von Google abgeworben. Bereits dort war der Manager leitend im Werbegeschäft tätig. De Castro gehörte zu den Spitzenverdienern bei Yahoo mit einem Gehaltspaket von 39,2 Millionen Dollar (28,8 Millionen Euro) alleine im Jahr 2012. Ihm steht nun eine Abfindung zu.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.