Bei Test geschummelt
34 Soldaten einer US-Atomraketen-Basis suspendiert
Die Mitarbeiter am Stützpunkt Malmstrom im Bundesstaat Montana hätten sich untereinander per SMS die Antworten für eine monatliche Routineprüfung verraten, sagte Militärsprecherin Deborah Lee James. Dies sei ein "völlig inakzeptables Verhalten" und entsprechend bestraft worden. Die Sicherheit des nuklearen Arsenals sei durch den Vorfall nicht in Gefahr gewesen, sagte Luftwaffen-Stabschef Mark Welsh.
Somit fällt vorerst fast ein Fünftel jener Offiziere aus, die in Malmstrom nach vorheriger Genehmigung bis zu 150 mit Atomsprengköpfen versehene Interkontinentalraketen abschießen dürfen. Ebenso viele Atomraketen halten die Vereinigten Staaten auf zwei weiteren Militärbasen in Warren im Bundesstaat Wyoming und Minot in North Dakota bereit.
Aufgeflogen waren die Betrüger den Angaben zufolge bei Ermittlungen gegen mehrere Soldaten, die des Drogenbesitzes verdächtigt wurden. Zwei von ihnen hätten selbst bei der Prüfung gemogelt, hieß es nun. Als Konsequenz aus der Affäre sollen alle Offiziere des Raketenkommandos die Prüfung wiederholen.
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