Nach zehn Stunden

Geiselnahme in Frankfurt unblutig beendet

Ausland
16.01.2014 07:06
Nach einem zehnstündigen Nervenkrimi hat die Polizei in Frankfurt am Main eine 18-Jährige aus den Händen ihres Ex-Freundes befreit. Beamte überwältigten den 25-Jährigen Donnerstag früh in der Wohnung der jungen Frau. Der polizeibekannte Täter und seine Geisel blieben unverletzt, die 18-Jährige stand laut den Behörden jedoch unter Schock.

Der Hintergrund der Beziehungstat war zunächst unklar. Die Mutter der 18-Jährigen, die mit ihrer Tochter in der Erdgeschoßwohnung im Stadtteil Sachsenhausen zusammenwohnt, hatte die Polizei am Mittwochnachmittag alarmiert, weil sie nicht in ihre Wohnung gelassen wurde.

Als nach stundenlangen ergebnislosen Verhandlungen mit der Polizei ein Schuss zu hören war, stürmte ein Spezialeinsatzkommando am Abend die Wohnung, wie Polizeisprecher André Sturmeit sagte. Um den Mann abzulenken, zündeten die Beamten eine Blendgranate - dieser Einsatz schlug jedoch zunächst fehl.

"Er hat sich nicht freiwillig ergeben"
Weil der Täter die 18-Jährige weiter bedrohte, verhandelte die Polizei in der engen Wohnung von Angesicht zu Angesicht weiter mit dem Mann. Erst rund drei Stunden später konnten ihn Beamte überwältigen und festnehmen. "Er hat sich nicht freiwillig ergeben", sagte Sturmeit. Deshalb habe die Polizei vor dem Haus eine zweite Detonation ausgelöst, um ihn abzulenken und festzunehmen.

Die Exekutive hatte den Tatort in einem Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern weiträumig abgesperrt. Die Bewohner des Hauses, in dem sich der Täter verschanzt hatte, wurden zu einem Bus gebracht, Anrainer durften ihre Wohnungen nicht verlassen.

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