"Krone"-Ombudsfrau

Pensionist geht Abo-Keilern ins Netz

Ombudsfrau
14.01.2014 14:31
Claudia K. aus der Steiermark ist stinksauer auf Keiler. Sie haben ihren 90-jährigen demenzkranken Vater dazu überredet, Abos für Zeitschriften und fragwürdige Medikamente abzuschließen. Die Kosten häufen sich. Und auf die eingeschriebenen Kündigungen wurde einfach nicht reagiert ...

Die Steirerin hatte die Rechnungen in der Post ihres Vaters gefunden, der sich nicht mehr an den Abschluss der Abos erinnern konnte. Sie hat beiden Firmen sofort eine Kündigung geschickt. Ohne Wirkung.

"Es liegen trotzdem laufend Zeitschriften und Medikamente im Postkasten, und die Rechnungen werden immer mehr. Dem Vertreter muss sehr wohl aufgefallen sein, dass mein Vater überhaupt nicht weiß, was er da unterschreibt. Er war zu dem Zeitpunkt leider allein zuhause", ärgert sie sich.

Mit einem "netten Brief" sollen die Kunden zudem zum Zahlen überredet werden. "Stellen Sie sich vor, Sie haben für Ihren Kunden alles getan, was geht ...", schreibt die Vitaciti-AG aus der Schweiz, der der demenzkranke Steirer das Abo für Gelenkskapseln zu verdanken hat.

"Mein Vater ist seit kurzem ein Pflegefall. Jeder Cent wird für die Pflegekosten gebraucht. Ich weiß mir keinen Rat mehr", wandte sich Frau K. nun Hilfe suchend an uns. Zumindest das Zeitschriftenabo wurde umgehend storniert. Und seit das Medikamentenpackerl ungeöffnet in die Schweiz zurückgeschickt wurde, hat man auch von dort nichts mehr gehört ...

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