Sonntagsöffnung

Lugner gibt den Kampf nicht auf

Österreich
14.01.2014 14:08
"Wir geben nicht auf", gab sich Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner am Dienstag bei einer weiteren Pressekonferenz zur Sonntagsöffnung kämpferisch. Am 27. Dezember habe er mit zehn Händlern der Lugner City neuerlich eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof eingebracht. Im Jahr 2012 war Lugner bereits mit einer Klage abgeblitzt. Diesmal habe er aber andere Punkte vorgebracht, wie er erklärte.

Während sich die alte Beschwerde nur gegen den Eingriff in die Erwerbsfreiheit richtete, wurden nun zahlreiche Punkte wie das Recht auf unternehmerische Freiheit, der Gleichheitsgrundsatz sowie das Eigentumsgrundrecht angefochten. Lugners Anwalt Adrian Hollaender sieht das Eigentum "unsachlich beschränkt, wenn einige sonntags offen halten dürfen und andere nicht".

Lugner: "Die Großen wollen in Frieden leben"
Unter den zehn Antragstellern befinden sich übrigens keine namhaften Händler, sondern kleine Geschäfte wie "La Rossi Gold", "Miss Moda" oder "refill express". Von den "Großen" sei niemand dabei, die "wollen in Frieden leben", meinte Lugner.

Als gutes Zeichen werten Lugner und sein Anwalt, dass der VfGH die Beschwerde der Regierung bereits zur Stellungnahme zugeschickt hat. Mit einer Antwort sei Mitte März zu rechnen.

"Überlege, ob wir am Sonntag ausliefern"
Die Abwanderung ins Internet geht auch an der Lugner City nicht spurlos vorüber. 2013 erlitt das Einkaufszentrum im 15. Wiener Bezirk Umsatzeinbußen von 3,5 Prozent. Laut Lugner liegt das vor allem am Onlinegeschäft. Der umtriebige Unternehmer hat aber bereits eine Idee, wie man dem entgegenwirken könnte: "Wir überlegen, ob wir am Sonntag ausliefern. Da gibt es aber noch einiges zu klären."

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