Erst vergangenes Jahr hatte Gates Forscher mit einem 100.000-Dollar-Preisgeld dazu animiert, ihre Ideen für das Kondom der Zukunft bei der Gates-Stiftung einzureichen (siehe Infobox). Nun ist bekannt geworden, welche Forschungseinrichtungen die vielversprechendsten Vorschläge geliefert und das Preisgeld abgeräumt haben.
Tatsächlich hat Gates offenbar mehrere Einrichtungen mit der 100.000-Dollar-Finanzspritze bedacht. Einem Bericht des Ingenieursmagazins "IEEE Spectrum" zufolge hat der Microsoft-Gründer einerseits Forscher der Universität Manchester subventioniert, die besonders dünne und reißfeste Kondome aus der Kohlenstoffverbindung Graphen herstellen wollen.
Nanotechnologie für extra-effektive Kondome
Andererseits soll Gates aber auch der Boston University School of Medicine und dem Boston Medical Center Geld überwiesen haben, damit dort der Einsatz von Nanotechnologie in Kondomen vorangebracht wird.
Mit den mikroskopisch kleinen Teilchen sollen Kondome entwickelt werden, die besonders effektiv, gleichzeitig aber auch möglichst gefühlsecht sind, berichtet das Magazin.
Man hoffe, auf diese Weise mehr Menschen dazu zu bewegen, beim Beischlaf ein Präservativ zu benutzen und so die sexuelle Krankheitsübertragung einzudämmen, durch die vor allem in Entwicklungsländern immer noch jedes Jahr Tausende Menschen sterben.
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