Das von Smitha Rao und J.-C. Chiao entwickelte Mini-Windrad (das obige Bild zeigt eines der Windräder im Verhältnis zu einer Penny-Münze, Anm.) hat eine Spannweite von lediglich 1,8 Millimetern. Auf einem einzigen Reiskorn fänden so rund zehn der winzigen Windräder Platz, wie die Wissenschaftler mitteilten.
Vornehmlich angebracht werden sollen die günstig aus einer Nickellegierung gefertigten und dadurch besonders widerstandsfähigen Windräder jedoch nicht auf Reiskörnern, sondern auf Hüllen für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets.
"Wenn der Akku Ihres Mobiltelefons leer ist, müssen Sie dann nur die Hülle überziehen, mit dem Telefon für ein paar Minuten in der Luft winken, und schon können Sie es wieder verwenden", erläutert Chiao seine Vision, die allerdings nicht beim Smartphone endet.
"Aufgrund ihrer geringen Größe könnten auch Panele mit Tausenden Windrädern gefertigt und etwa an Häuserwänden befestigt werden, um Energie für Beleuchtung, Sicherheit, Sensoren oder Funktechnik zu erzeugen", so Chiao weiter.
Mit der taiwanesischen Firma Winmens konnten die Wissenschaftler bereits einen technischen Partner finden, der sich die Rechte für die kommerzielle Nutzung der Mini-Windräder gesichert hat. Wann mit ersten Windrad-Hüllen fürs Smartphone zu rechnen ist, ist derzeit jedoch nicht bekannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.