Mief in Wohnung

So bekämpft man unangenehme Gerüche

Wohnkrone News
21.01.2014 09:00
Nichts kann das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden so gründlich verleiden wie schlechte Gerüche. Vor allem im Winter ist aufgrund der meist geschlossenen Fenster die Gefahr des lästigen "Wohnungsmiefs" besonders groß. Trotz gründlichen Putzens ist es nicht immer so leicht, die Quelle der Geruchsbelästigung auszumachen und wirkungsvoll zu beseitigen.

Kalter Zigarettenrauch, penetrant unangenehmer Geruch aus Kühlschrank oder Waschmaschine und ein unangenehmer Gestank aus dem Abflussrohr: Es gibt gleich eine ganze Reihe von störenden und unangenehmen Wohnungsgerüchen.

Manche davon lassen sich einfach nicht vermeiden und sind spätestens nach einem gründlichen Durchlüften und Durchputzen der Räume auch wieder verschwunden. Wirklich unangenehm wird es dann, wenn sich der Gestank auch dadurch nicht dauerhaft vertreiben lässt.

Am wichtigsten ist es, so rasch wie möglich die Ursache der Geruchsbelästigung zu finden. Ist diese aufgespürt, können entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Wenn es in der Küche modrig riecht
Eine häufige Ursache für schlechten Geruch in der Küche liegt zum Beispiel in schlecht gereinigten Abflussrohren der Spüle. Denn trotz Siebes sammeln sich immer wieder Speisereste in den Rohren an, die nach einiger Zeit beginnen, einen entsprechend modrigen Geruch zu entwickeln.

Als Hausmittel wird hier kochendes Sodawasser empfohlen. Achtung jedoch, wenn die Abflussrohre aus Plastik bestehen. In diesem Fall muss das Wasser erst auf ca. 50 bis 60 Grad abgekühlt werden.

Darüber hinaus kann das Spülbecken selbst auch noch mit Essigwasser ausgewischt werden. Einige Öko-Versandhäuser bieten auch spezielle Bio-Perlen an. Diese werden über Nacht in den Abfluss gegeben, und am folgenden Tag wird kräftig mit heißem Wasser nachgespült. Als Zusatzvorteil sollen diese Perlen auch eventuelle Verstopfungen beseitigen.

Wer nicht auf derartige Hausmittel vertraut und lieber auf professionelle Schadensbeseitigung setzt, beauftragt den Installateur. Dieser führt eine sogenannte Federreinigung des Abflussrohres durch.

Ursache für einen permanent modrigen Geruch in der Küche kann allerdings auch eine versteckte Schimmelbildung hinter den Einbauteilen, etwa durch verdeckte Wasseraustritte etc., sein. In diesem Fall führt kein Weg am Profi zur möglichst raschen Schadensbehebung und Sanierung vorbei.

Die Waschmaschine als Geruchsschleuder
Der Duft frischer, sauberer Wäsche zählt zu den angenehmsten, die es im Haushalt gibt. Es ist also nicht nur ein hygienisches Problem, wenn sowohl Wäsche als auch Waschmaschine unangenehm riechen.

Und genau das passiert heute leider immer häufiger. Einschlägige Experten sehen die Hauptursache dafür in den immer niedrigeren Waschtemperaturen und der ständigen Verwendung von Flüssigwaschmitteln. Gut für die Umwelt und gut für die Energiekosten, kann dies nämlich auf Dauer der Maschine schaden.

Denn Waschmittelreste und Fusseln sammeln sich nicht nur im speziellen Sieb an, sondern auch an den nicht sichtbaren Teilen der Maschine. Nicht selten tritt auch Schimmelbildung bei nicht vollständiger Austrocknung der Maschine nach dem Waschen auf. In diesem Fall entwickeln sowohl die Maschine als auch die Wäsche bereits kurz nach dem Waschgang einen penetrant unangenehmen Geruch.

Frische-Tipps für die Waschmaschine

  • Regelmäßige Grundreinigung: Dazu zählt neben dem äußerlichen Abwischen der Maschine auch die gründliche Reinigung des Flusensiebes (Hersteller-Anleitung beachten!). Wichtig ist auch die sorgfältige Reinigung des Frontladers und der Einfüllbehälter, da sich hier am häufigsten Schimmel bildet.
  • Regelmäßige Kochwäsche: Auch wenn Hygienespüler und Waschmittel heute Kochwaschgänge meist überflüssig machen, sollte man dennoch regelmäßig eine Kochwäsche durchführen. Damit wird Ablagerungen innerhalb der Maschine vorgebeugt.
  • Waschmaschinenpflege: Für die Beseitigung von Kalkablagerungen gibt es spezielle Mittel. Im Regelfall ist es ausreichend, eine solche Pflege etwa zweimal im Jahr nach den entsprechenden Anweisungen des jeweiligen Produktes durchzuführen. Dazu auch die Hersteller-Bedienungsanleitung zur Pflege beachten.

Sonstige Wohnungsgerüche

  • Kalter Nikotingeruch: Zählt zu den hartnäckigsten und unangenehmsten Wohnungsgerüchen. Als Hausmittel empfiehlt es sich, eine Schüssel mit einem Drittel Essig und zwei Dritteln Wasser aufzustellen. Achtung: Rauchgeruch lagert sich auch gerne an Polstermöbeln ab, also auch diese kurz mit Essigwasser abwischen (besser vorab an versteckter Stelle probebürsten, um Farbschäden auszuschließen).
  • Kühlschrank: Neben chemischen "Kühlschrank-Deos" erweist sich Kaffee als besonders wirksamer, natürlicher Geruchskiller – in Bohnenform oder aber auch gemahlen. Kaffee in eine kleine Schüssel geben und in den Kühlschrank stellen.
  • Backofen: Riecht es aus dem Backofen unangenehm, den Backofen gründlich säubern und dann Schalen von Orangen und Zitronen ganz kurz erhitzen.
  • Bodenwischer, Putzwasser und Co: Manchmal kann der unangenehme Geruch allerdings auch durch das Putzen selbst erzeugt werden, nämlich dann, wenn die eingesetzten Gegenstände für das Putzen schlecht gereinigt werden. Putz-Hilfsmittel wie Bodenreiniger, Putzeimer etc. sollten regelmäßig erneuert und nach Gebrauch gründlich gereinigt werden. Putztücher nach jedem Einsatz waschen!
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