Wohnungswechsel

Verpackung & Transport: So klappt die Übersiedlung

Wohnkrone News
14.01.2014 10:16
Neues Jahr, neue Wohnung, neues Glück – am Jahresbeginn stehen erfahrungsgemäß besonders viele Übersiedlungen an. Gute sowie rechtzeitige Planung und vor allem auch die richtige Auswahl von Umzugshelfern stellen die unverzichtbare Basis eines guten Gelingens des Wohnungswechsels dar. Hier die häufigsten Fallen – und worauf man unbedingt achten sollte.

„Einmal umziehen ist wie einmal abbrennen“, lautet ein Sprichwort aus Großmutters Erfahrungsschatz. Auch wenn die Realität bei weitem nicht so drastisch ist, eines ist klar: Eine Übersiedlung ist Stress pur. Auch die erfahrensten Übersiedler sehen sich dann doch hier und da unerwarteten Situationen gegenüber, bei denen die Nerven blank liegen.

Sparen am falschen Platz kommt teuer
Ein Wohnungswechsel geht kräftig ins Geld: Meist belasten schon Maklergebühr und Kaution das Budget. Dass man dann bei der Übersiedlung einiges einsparen will, liegt auf der Hand. In Supermärkten stehen doch reichlich gebrauchte Kartons herum, auch Freunde und Bekannte müssten noch einiges davon von im Keller haben. Und was den Transport betrifft: Da gibt es doch genügend Helfer aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, die sicher gerne mit anpacken...

Doch Sparen bei der Verpackung und bei den Transporthelfern kann teuer zu stehen kommen, etwa durch Beschädigungen der Einrichtung beim Transport, unsachgemäße Demontage oder einfach durch eine falsche Einschätzung der tatkräftigen Mithilfe von Bekannten.

Alles eine Frage der Kartons
Spezielle Übersiedlungskartons in einwandfreier Qualität gehören zu einer möglichst stressfreien Übersiedlung dazu. Tatsächlich einwandfrei sind sie allerdings meist nur in neuem Zustand. Vorsicht ist jedenfalls bei „Gratisangeboten“ auf den diversen Internet-Plattformen angesagt. Denn einmal nass geworden, verlieren Übersiedlungskartons ihre Tragfähigkeit. Bereits nach einem halben Jahr im Keller – selbst, wenn dieser trocken ist –, hat sich die Belastungsfähigkeit von durchschnittlich rund 30 Kilo halbiert.

Übersiedlungskartons können in Baumärkten in verschiedensten Größen erworben werden. Auch Speditionen bzw. Übersiedlungsunternehmen bieten Kartons an, meist jedoch zu recht teuren Stückpreisen - vor allem, was Spezialformen wie z.B. Kleiderkartons etc. betrifft.

Tipp: Im Internet gibt es spezielle Übersiedlungskarton-Shops, die nicht nur eine überaus große Auswahl anbieten, sondern auch preislich sehr günstig sind. Besonders praktisch sind Spezialformen für Bücher, Kleider und Geschirr in verschiedensten Größen. Zusätzlich bieten diese Shops auch diverses Verpackungsmaterial zu ebenfalls sehr günstigen Preisen an.

Wichtig ist es auch, bei der Kartonmenge nicht zu sparen. Nichts ist lästiger, als wenn im Einpackstress die Kartons ausgehen. Überladene Kartons können leicht durchreißen.

Professionelle Transporthilfe und was dabei wichtig ist
„Zwei Mann, ein Lkw pro Stunde nur 25 Euro“. Das Internet ist voll von solchen Angeboten von Übersiedlungsunternehmen, die nur allzu verlockend klingen. Offizielle Rechnungen wie auch sämtliche Versicherungen sind, so die Beschreibungen, selbstverständlich inkludiert.

Doch Vorsicht ist geboten. Denn diese Rechnung kann in der Praxis nur schwer aufgehen. Eine verbindliche Angebotseinholung inklusive Besichtigung vor Ort macht dies dann auch in vielen Fällen mehr als deutlich: Die Kosten schnellen geradezu sagenhaft in die Höhe. Oder es bleibt bei niedriger Kalkulation: Dann sollte vorsichtshalber damit gerechnet werden, dass jeder einzelne kleine Handgriff zusätzlich sehr teuer zu stehen kommt.

Achtung: Es gibt vereinzelt auch Unternehmen, die mit einer auf den ersten Blick sehr professionellen Website punkten, die ein größeres Unternehmen mit umfassender Bürostruktur und langjähriger Betriebserfahrung sowie fester Mitarbeiter-Crew vortäuscht. Manchmal gibt es hier lediglich eine Person als Inhaber und weder feste noch freie Mitarbeiter. Je nach Auftrag werden – manchmal auch dem Unternehmen selbst unbekannte – Hilfskräfte erst am Auftragstag „auf die Schnelle“ rekrutiert. Ebenfalls schon vorgekommen: Der Preis wird am Übersiedlungstag selbst vor Ort nochmals deutlich erhöht.

Gute, seriöse Übersiedlungsunternehmen können den Umzug ganz ungemein erleichtern. Um die „Spreu vom Weizen“ zu trennen, ist es daher äußerst wichtig, sich vor Beauftragung umfassend zu informieren und mehrere Angebote einzuholen.

Tipp: Im Bekanntenkreis umhören, wer schon gute Erfahrungen gemacht hat.

Achtung: Bei Erfahrungsberichten aus dem Internet niemals nur die jüngsten lesen, da einige Unternehmen recht geschickt hier Jubel-„Erfahrungsberichte“ von angeblichen Kunden lancieren. Also, alle durchlesen – oder auf einschlägigen Foren nach Erfahrungen fragen.

Auftragsumfang genau festlegen
Bedient man sich professioneller Hilfe, muss genau vorab festgelegt werden, was im Auftragsumfang tatsächlich enthalten ist. Die angebotenen Leistungen können hier sehr abweichen: Vom bloßen Einladen in den Lkw der von den Auftraggeber selbst abmontierten, entsprechend verpackten und auf die Straße transportierten Möbel und Kisten bis hin zum „Full-Service“: Bereitstellen der Umzugskartons, Demontage der Möbel und Regale, Verpacken, Beladen, Entladen und Aufstellen, Montage in der neuen Wohnung nach den Wünschen der Auftraggeber.

Schriftliche Angebote und Vereinbarungen, die als Bestandteil neben dem Leistungsumfang auch die Schadensübernahme durch das Transportunternehmen beinhalten, sind jedenfalls ratsam. Bei früher Beauftragung sollte einige Tage vor dem Umzug Kontakt mit dem Übersiedlungsunternehmen aufgenommen werden, um die Einhaltung des Auftrages nochmals zu bestätigen.

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