"Donnerndes Wasser" bedeutet Niagara in der Sprache von Nordamerikas Ureinwohnern, doch die beliebte Touristenattraktion an der Grenze zwischen den USA und der kanadischen Provinz Ontario bietet derzeit ein ungewohntes Spektakel - statt gewaltigem Tosen geht es eher still zu. Die bis zu 51 Meter hohen Wasserfälle sind teilweise eingefroren, dicke Eisschichten, gewaltige Eiszapfen und -kaskaden überziehen die Felsen.
Verantwortlich dafür ist die arktische Kälte in Nordamerika, die an manchen Orten sogar Rekordtiefstwerte erreicht hat. Auslöser dieser Rekordkälte war ein riesiger Luftwirbel, der über dem Nordpol seine Kreise zieht. Normalerweise blockt ein Strom warmer Luftmassen diesen "Polar Vortex" ab, unter bestimmten meteorologischen Bedingungen kann die Polarluft aber tief nach Süden vordringen.
Jetzt zieht sich die arktische Luft bereits wieder zurück, die Wetterdienste prognostizieren für weite Teile der USA in den kommenden Tagen wärmere Temperaturen.
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