CES-Demonstration

Bosch zeigt automatisches Parken mittels Handy-App

Elektronik
09.01.2014 10:26
Der deutsche Elektronikspezialist Bosch hat auf der Branchenmesse CES in Las Vegas seinen aktuellen Forschungsstand zu autonomen Autos präsentiert – und das Fachpublikum mit einer automatischen Einparkfunktion verblüfft, bei der der Fahrer nicht mehr unbedingt im Auto sitzen muss, sondern das Geschehen auch mittels Handy vom Gehsteig aus überwachen kann.

Auto- und IT-Industrie wachsen weiter zusammen. Zu diesem Schluss kommt, wer auf der CES 2014 die Projekte namhafter Auto- und Computerkonzerne betrachtet. So zeigt Bosch auf der Messe etwa eine automatische Einparkroutine, die sich vom Gehsteig aus starten lässt. Die Funktionsweise: Zwölf Ultraschallsensoren im Auto scannen die Umgebung und überprüfen, ob die auserkorene Parklücke das abzustellende Vehikel auch tatsächlich aufnehmen kann.

Fahrer kann seinem Auto beim Parken zuschauen
Entscheidet die Software positiv, parkt der Bordcomputer selbstständig ein. Dabei übernimmt die Elektronik sowohl Lenkung als auch Schaltung, Gaspedal und Bremse. Das soll so zuverlässig funktionieren, dass der Fahrer gar nicht mehr unbedingt im Auto sitzen muss, während selbiges parkt.

Er kann den Parkvorgang einem Bericht der britischen "Daily Mail" zufolge auch vom Gehsteig aus steuern – mittels Smartphone-App oder Autoschlüssel. Berührt der Autofahrer den entsprechenden Button auf Touchscreen oder Schlüssel, parkt das Auto ein – und wenn er ihn loslässt, unterbricht es den Parkvorgang und gewährt die Möglichkeit, wieder selbst das Ruder zu übernehmen. Die Technik soll ab 2015 in Serienfahrzeuge integriert werden.

Elektronik bringt mehr Sicherheit für Fußgänger
Doch nicht nur beim Parken schreitet die Computerisierung und Vernetzung des Autos rasant voran. Auch beim Thema Sicherheit erhofft sich die Autoindustrie durch den Einsatz von Elektronik Fortschritte.

So hat Bosch etwa – ebenfalls auf der CES – eine Technologie gezeigt, bei der das Auto mit Kameras ausgestattet wird, die im Zusammenspiel mit der Bordelektronik bei plötzlich auftauchenden Fußgängern automatisch eine Bremsung einleiten. Und das schneller, als es ein Mensch mit seiner eingeschränkten Reaktionszeit könnte.

Samsung plant Symbiose aus Auto und tragbarer IT
Abseits von Sicherheit und Parken sollen Elektronik und Vernetzung dem Autofahrer künftig vor allem Bequemlichkeit bringen. Autos, die sich mit dem Smartphone verbinden und die wichtigsten Fahrzeuginformationen direkt in die Hosentasche des Besitzers schicken, sind unter anderem für den südkoreanischen Elektronikgiganten Samsung eine Zukunftsvision.

Wie diese Symbiose aus Auto und tragbarer Elektronik aussehen könnte, hat Samsung auf der CES mit seiner intelligenten Uhr Galaxy Gear und dem Elektroauto BMW i3 demonstriert. Dabei sendet das mit SIM-Karte ausgestattete Auto Informationen wie den Akkustand an das Smartphone des Besitzers, von wo die Infos via Bluetooth ihren Weg auf die intelligente Uhr finden.

So soll der Besitzer des Autos von Weitem überprüfen können, wie es um den Stromvorrat des Wagens steht, aber auch verschiedene Aktionen einleiten können. Ist das Auto beispielsweise nicht abgeschlossen, könnte es sich über die App zusperren lassen. Und an heißen Tagen ließe sich so schon kurz vor Fahrtantritt die Klimaanlage starten.

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