Die Aufregung über das 850.000-Euro-Budget zur Bewerbung aller Vorzüge einer Fußgängerzone ist noch nicht verflogen, da zeigt sich schon die nächste Kostenstelle: Wie ein Antrag des grünen Bezirksvorstehers von Neubau, Thomas Blimlinger, beweist, wollen die Bezirkschefs von Neubau und Mariahilf vor der Abstimmung 566.000 Euro für ihre "Infokampagne zur Befragung, für Agenturleistungen sowie für Versand und Rücklauf der Fragebögen".
"Da kann man doch nur noch den Kopf schütteln: Jetzt wollen die grünen und roten Bezirkschefs nochmals zusätzliches Steuergeld für die Bewerbung ihrer rot-grünen Idee", kritisiert Wiens ÖVP-Chef Manfred Juraczka. Aus dem Rathaus kommt dazu: Das Geld werde von den Bezirken an den Presse- und Informationsdienst weitergeleitet, damit dieser die Bürger in diesen Bezirken "grundsätzlich über die Befragung" informiere. Also: "Absolut neutral."
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