Glück im Unglück

Notfallschirm hielt Flieger nach Absturz in Bäumen

Österreich
07.01.2014 12:58
Der Notfallschirm jenes Leichtflugzeuges, das am Montag nahe Graz abgestürzt ist, dürfte den beiden Insassen - die so gut wie unverletzt davon gekommen waren - das Leben gerettet haben. Nachdem der Flieger abzustürzen drohte, hatte der Kopilot gerade noch den Fallschirm des Flugzeugs aktiviert, wodurch ein Aufprall auf den Boden verhindert wurde.

Das Leichtflugzeug hatte gegen 16 Uhr über Eisental in der Gemeinde Vasoldsberg plötzlich an Höhe verloren. Der 42-jährige Pilot und sein 17-jähriger Kopilot - ein Austauschschüler aus Afrika - konnten gerade noch einen Notruf absetzen, dann stürzte das Kleinflugzeug in die Tiefe.

Der Kopilot aktivierte daraufhin den Notfallschirm, wodurch das Fluggerät zunächst abgebremst wurde und sich dann in den Bäumen verfing. "Der Fallschirm ist eine Noteinrichtung des Flugzeugs und ist dort hinten direkt montiert", erläuterte Kevin Linhart von der Feuerwehr am Dienstag. Wie durch ein Wunder, kamen die beiden Insassen ohne gröbere Verletzungen davon - der 17-Jährige erlitt lediglich eine Abschürfung am Unterarm.

Flugzeug hing in zehn Metern Höhe an Fallschirmseilen
Die Bergung der Männer gestaltete sich jedoch schwierig. Das Flugzeug hing nach dem Absturz nämlich in rund zehn Meter Höhe nur an den Seilen des Fallschirms. Um die Bergung der Insassen nicht zu gefährden, sicherte die Feuerwehr das Flugzeug zunächst mit Leitern ab, bevor die beiden Männer gegen 17 Uhr aus ihrer misslichen Lage befreit wurden.

Anschließend wurde das Flugzeug mittels Greifzug und Umlenkrolle zu Boden gelassen und abtransportiert. Da auch kleinere Mengen an Treibstoff aus dem Flugzeug austraten, wurde der Chemiealarmdienst verständigt. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar, laut Polizei dürfte es sich aber um keinen technischen Defekt gehandelt haben.

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