Großer Unmut
Erneut Proteste gegen die Regierung in Thailand
Oppositionsführer Suthep Thaugsuban will damit die Regierungsgegner mobilisieren, um Bangkok mit einer Massendemonstration am 13. Jänner lahmzulegen. Die Opposition fordert den Rücktritt von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und lehnt die von ihr für den 2. Februar angesetzten Neuwahlen ab. Suthep Thaugsuban will für ein, zwei Jahre eine Übergangsregierung, die politische Reformen durchsetzen soll.
Seit Oktober kommt es immer wieder zu Protesten gegen Yingluck. Die Opposition wirft der Regierungschefin vor, sie werde von ihrem vor einer Haftstrafe ins Ausland geflohenen Bruder und ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin gesteuert. Dieser spaltet das südostasiatische Land: Auf dem Land kann er sich dank populistischer Politik wie billigen Krediten, günstiger Gesundheitsversorgung und Hilfen für die Reisbauern auf eine treue Anhängerschaft stützen. Seine Gegner - die traditionelle Elite des Landes, Akademiker und die städtische Mittelschicht - werfen ihm dagegen Korruption, Verschwendung von Steuergeldern und Klientelpolitik vor.
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