Bereits im Herbst hatte sich in Südkärnten Widerstand gegen "das Monster vor St. Kanzians Toren" geregt. Bürger bezeichnen den 20 Meter hohen Silo als "Schandfleck im Tourismusort". In der Nacht auf Samstag schlugen dann Saboteure zu, leerten die Salzsilos der Straßenmeistereien St. Kanzian und Sittersdorf.
"Das waren genau geplante Aktionen. Um die Verschlüsse zu öffnen und das Salz abzulassen, wurden spezielle Schlüssel, ein Bolzenschneider und Kabelbinder benötigt", erklärt der Sachbearbeiter der Polizei.
Anrainerbefragung ergebnislos
Am Tag nach dem Sabotageakt wurden Anrainer in Tatortnähe befragt, nach Spuren wurde gesucht. "Bei den Befragungen haben wir keinen einzigen Hinweis zu den Tätern bekommen", so der Ermittler weiter. Der zweite Silo in St. Kanzian, der ebenfalls unerlaubt geöffnet worden war, ist etwa zehn Kilometer vom ersten Tatort entfernt.
Kein Zusammenhang mit Telefonzellen-Sprengung
Obwohl in derselben Nacht nur 500 Meter vom Salzsilo in Sittersdorf eine Telefonzelle mit einem Böller zerstört wurde, glaubt die Polizei aber nicht an einen Zusammenhang. Denn die Explosion hatte sich bereits dreieinhalb Stunden vor der Sabotage am Silo Sittersdorf ereignet. Wie es bei der Polizeiinspektion Eberndorf heißt, gibt es auch keine Hinweise zu jenen Tätern, die die Böller gezündet haben.
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