Laut "Spiegel"

Merkel gegen EU-Spitzenposten für Juncker

Ausland
29.12.2013 14:04
Keine guten Freunde: Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel stemmt sich einem Bericht des "Spiegel" zufolge gegen eine starke Rolle des früheren luxemburgischen Regierungschefs Jean-Claude Juncker in der EU. Merkel wolle verhindern, dass Juncker einen der bald frei werdenden EU-Spitzenposten bekomme, berichtete die Zeitschrift am Sonntag in einer Vorabmeldung. Die Regierung wies die Behauptungen zurück.

Die Bundeskanzlerin fürchte, dass sich Juncker mit regelmäßiger offener Kritik viele EU-Staats- und Regierungschefs zu Gegnern gemacht habe. Auch das Verhältnis zwischen Juncker und Merkel selbst gelte als belastet, berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin.

Juncker hatte zuletzt seine Bereitschaft zur Spitzenkandidatur für die Europäische Volkspartei bei der Wahl zum EU-Parlament im kommenden Mai erklärt. Der Spitzenkandidat der europäischen Christdemokraten soll bei einem Kongress im März in der irischen Hauptstadt Dublin gekürt werden.

Merkel bemühe sich, den irischen Ministerpräsidenten Enda Kenny oder den polnischen Regierungschef Donald Tusk zu einer Kandidatur zu bewegen, berichtete der "Spiegel". Beide seien interessiert.

"Wir beteilgen uns nicht an Personalspekulationen"
Wenig später folgte das Dementi aus Merkels Büro in Berlin. "Es sind keinerlei Entscheidungen gefallen. Die Regierung beteiligt sich nicht an irreführenden Personalspekulationen", betonte Regierungssprecher Steffen Seibert.

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