Nach Vergewaltigung

Indien: Frau schrie um Hilfe – erneut verschleppt

Ausland
27.12.2013 11:37
Ein unfassbares Martyrium hat eine junge Inderin vor Kurzem über sich ergehen lassen müssen. Wie Medien am Freitag berichteten, wurde die 20-Jährige zu Weihnachten von drei Männern entführt - einer von ihnen vergewaltigte sie. Nach ihrer Freilassung soll die Frau um Hilfe geschrien haben, woraufhin sie von einer Gruppe anderer Männer erneut verschleppt und vergewaltigt worden sei.

Wie die Zeitung "Times of India" und andere Medien berichteten, hatte sich die 20-Jährige mit Freunden Sehenswürdigkeiten der südindischen Hafenstadt Karaikal angeschaut, als sie plötzlich von drei Männern entführt wurde. Danach wurde sie von einem der Männer an einem unbekannten Ort vergewaltigt und wenig später freigelassen.

Ein Opfer und 15 bereits amtsbekannte Verdächtige
Die Hoffnung auf Hilfe wurde aber brutal zerstört, als sieben Männer auf sie aufmerksam wurden und sie erneut verschleppten. Sechs der sieben Männer hatten die Frau dann den Medien zufolge ebenfalls vergewaltigt.

Eine Polizeisprecherin sagte, es gebe in dem Fall ein Opfer und insgesamt 15 Beschuldigte. Drei von ihnen seien noch auf der Flucht, die übrigen seien festgenommen worden. Dem Zeitungsbericht zufolge waren die Verdächtigen der Polizei bereits wegen früherer Fälle von Entführung, Vergewaltigung und Einschüchterung bekannt. Der Sender CNN-IBN TV berichtete, das Opfer sei in ein Krankenhaus gebracht worden.

Tod von 23-jähriger Studentin jährt sich am Sonntag
Am Sonntag jährt sich zudem der Tod einer 23-jährigen Studentin in Neu Delhi nach einer brutalen Gruppenvergewaltigung. Sechs Männer hatten sich am 16. Dezember 2012 an der Studentin vor den Augen ihres Freundes in einem Bus in Neu Delhi vergangen und sie unter anderem mit einer Eisenstange so schwer misshandelt, dass sie knapp zwei Wochen später starb.

Das Verbrechen hatte die indische Öffentlichkeit zutiefst aufgewühlt und Tausende Menschen zu Protesten gegen die verbreitete sexuelle Gewalt gegen Frauen und die Gleichgültigkeit der Behörden auf die Straßen getrieben. Die Politik reagierte mit der Einführung der Todesstrafe bei Vergewaltigungen mit Todesfolge. Dennoch wurden seit der Tat vor einem Jahr immer wieder derartige Sex-Straftaten begangen, unter anderem auch an ausländischen Touristinnen.

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