"Sind guter Dinge"

Polarschiff steckt im Eis: Passagiere gelassen

Ausland
26.12.2013 10:44
Minus 20 Grad und eisiger Wind, der mit bis zu 70 km/h bläst – unter diesen Bedingungen müssen derzeit einige Touristen und Forscher auf ihrem Expeditionsschiff in der Antarktis ausharren. Die "MV Akademik Shikalskiy" war am Mittwoch im Eis stecken geblieben. Am Stefanitag erlebten die Passagiere einen Blizzard mit heftigen Böen, wie Expeditionsleiter Chris Turney über YouTube (siehe Video) berichtet. Die 74 Menschen an Bord seien aber trotzdem "guter Dinge".

Die Besatzung der "MV Akademik Shikalskiy", die rund 2.800 Kilometer südlich von Tasmanien festsitzt, hatte am Christtag einen Notruf abgesetzt. Drei Eisbrecher in der Region machten sich sofort auf den Weg. "Hilfe ist unterwegs. Die chinesische 'Snow Dragon' soll als erster eintreffen", sagt Turney in dem YouTube-Clip. Die australische Seesicherheitsbehörde rechnet mit der Ankunft nicht vor Freitagabend. Die "Snow Dragon" soll dem Schiff einen Weg aus dem Eis bahnen.

Die Seesicherheitsbehörde steht nach eigenen Angaben in ständigem Kontakt mit der Besatzung. Trotz der Verzögerung der Expedition soll das Schiff wie geplant am 6. Jänner in Bluff in Neuseeland wieder anlegen, sagte Expeditionssprecher Alvin Stone.

26 Touristen an Bord
Die "MV Akademik Shikalskiy" ist auf einer fünfwöchigen Expedition in Erinnerung an die, wie Chris Turney es nennt, "Australasische Antarktis-Expedition" vor 100 Jahren. Der Expeditionsleiter wollte Messungen wiederholen, die Polarforscher Douglas Mawson damals vorgenommen hatte. An Bord sind auch 26 Touristen.

Polarausflüge auf dem Schiff bietet unter anderem der schwedische Reiseveranstalter Expeditions Online an. Nach seinen Angaben hat das 1984 in Finnland gebaute Schiff 26 Doppelkabinen für Touristen.

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