"Gemeingefährdung"

Hochwasser: Erste Millionenklage gegen Verbund

Österreich
21.12.2013 17:00
Nach der Flutkatastrophe an der Donau im vergangenen Juni gibt es nun die erste Millionenklage eines Hochwasseropfers. Der Präsident eines schwer geschädigten Golfklubs in Oberösterreich zeigte den Verbund wegen "Gemeingefährdung" bei der Staatsanwaltschaft an.

In der von Andreas Rabl, Anwalt und FPÖ-Stadtrat im oberösterreichischen Wels, eingebrachten Anzeige ist von "absichtlicher Flutung des Eferdinger Beckens" durch die Kraftwerksbetreiber die Rede. Sie hätten damit - auf Kosten der dort lebenden Menschen - die Stadt Linz weitgehend vor der Flut geschützt.

"Uns hat's wirklich hart erwischt"
"Uns hat's wirklich hart erwischt, wir haben mehr als 1,2 Millionen Euro Schaden", sagt Christoph Schilchegger, Präsident des Golfklubs Donau in Feldkirchen. Davon bekäme er nur Teile zurück.

Wenn die Überschwemmung des Eferdinger Beckens daher nicht bloß "gottgegeben", sondern auch von Menschen gemacht gewesen sei, so möchte er, dass die Betreffenden zur Verantwortung gezogen werden - daher auch die Strafanzeige wegen Gemeingefährdung und wegen des konkreten Schadens für den Golfklub.

Verbund dementiert "absichtliche Flutung"
Die Anzeige richtet sich namentlich gegen den Verbund als Betreiber des Donaukraftwerks Ottensheim - dieser hat aber bisher eine "absichtliche Flutung" des Eferdinger Beckens dementiert. Laut einem Gutachten der deutschen Universität Kassel im Auftrag des Landes Oberösterreich seien die Wehrbetriebsordnungen jedoch nicht eingehalten worden.

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