Enormer Sachschaden

Feuer in Linzer Lokal: Brandstiftung vermutet

Österreich
21.12.2013 15:03
Jener Brand in einem Lokal am Linzer Pöstlingberg, bei dem am Freitag ein Feuerwehrmann schwer verletzt wurde, dürfte gelegt worden sein. Wie am Samstag bekannt wurde, fanden Ermittler nicht nur Einbruchsspuren, sondern gehen auch davon aus, dass ein Brandbeschleuniger verwendet wurde. Der Schaden beträgt mehrere Hunderttausend Euro.

Ein Zeitungsausträger hatte gegen 5 Uhr Alarm geschlagen. Die Einsatzkräfte sahen schon bei der Anfahrt vom Stadtgebiet aus die Flammen auf dem Hausberg von Linz. Sowohl die Berufsfeuerwehr Linz als auch die Freiwillige Feuerwehr Pöstlingberg rückten zur Bekämpfung des Brandes aus, der bereits das gesamte Geschoß erfasst hatte.

Feuerwehrmann mehrere Meter abgestürzt
Ein Mitglied der Berufsfeuerwehr Linz stürzte beim Löscheinsatz einige Meter tief ab. Die Rettung und die Besatzung eines Notarztfahrzeuges leistete Erste Hilfe, danach wurde der Verletzte in das Linzer Unfallkrankenhaus eingeliefert, wo er sofort operiert wurde. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, teilte die Feuerwehr mit.

Die Löscharbeiten gestalteten sich nicht nur wegen der tiefen Temperaturen schwierig. Ein Flachdach aus Kupfer musste aufgeschnitten werden, um dahinterliegende Glutnester bekämpfen zu können. Die Feuerwehren konnten aber ein Übergreifen auf ein benachbartes Gebäude und die rund 50 Meter entfernte berühmte Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingberg verhindern. Das Lokal selbst brannte völlig aus, in den darunterliegenden Räumlichkeiten entstand Wasserschaden.

Einbruchsspuren festgestellt
Am Freitag und Samstag untersuchten Brandermittler sowie Kriminalisten die Ruine. Sie stellten Einbruchsspuren an der Eingangstüre fest. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sei auch eine brandbeschleunigende Flüssigkeit verwendet worden, so die Polizei. Hinweise auf einen Täter gab es vorerst nicht.

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