Forscher der Brigham Young University in Provo (Utah) haben Spuren eines solchen Supervulkans, der vor 30 Millionen Jahren ausbrach, nahe Wah Wah Springs gefunden. Die Ablagerungen aus Magma und Asche sind laut Angaben von Eric Christiansen (im Bild links), dem leitenden Autor der Studie, im Süden von Utah knapp 4.000 Meter dick.
Katastrophale Auswirkungen auf Flora und Fauna
Die Auswirkungen seien "für jegliches Leben im Umkreis von Hunderten Kilometern katastrophal gewesen", so der Wissenschaftler. Die Dinosaurier waren während dieser Zeitperiode zwar schon ausgestorben, aber Nordamerika war vor 25 bis 30 Millionen Jahren die Heimat von Nashörnern, Kamelen, Schildkröten und Palmen, wie Fossilien der urzeitlichen Flora und Fauna belegen, die in den vulkanischen Ablagerungen gefunden wurden.
Die Eruption in Wah Wah Springs habe eine riesige Region, die von Zentral-Utah bis Zentral-Nevada reichte, unter Asche begraben. Der Supervulkan sei aber nicht der einzige gewsen, berichten die Wissenschaftler. Sie haben Hinweise auf insgesamt 15 Super-Eruption und 20 riesige sogenannte Calderas (im kleinen Bild blau markiert) gefunden, die trotz ihrer gewaltigen Größe über Millionen Jahre verborgen geblieben waren. "Erosion und spätere Deformationen haben sie zum größten Teil von der Landkarte gelöscht", erläutert Christiansen, weshalb sie lange unentdeckt geblieben seien.
Bei Eruption bildeten sich gewaltige Calderen
Die Supervulkane bauten aufgrund der Größe ihrer Magmakammer bei ihren Eruptionen keine hohen Vulkankegel auf, sondern hinterließen im Boden riesige Einbruchskessel, sogenannte Calderen. Die Caldera von Wah Wah Springs war laut Angaben der Forscher rund 40 Kilometer groß und 4,8 Kilometer tief, als sie entstand.
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