Pfusch bei Sanierung

Stadthallenbad: Streitwert liegt bei 5,6 Mio. Euro

Österreich
19.12.2013 14:36
Auf 5,6 Millionen Euro verklagt die Wiener Stadthalle den mittlerweile gekündigten Generalplaner Georg Driendl und wirft dem Architekten unter anderem Planungsfehler bei der Sanierung des Hallenbades vor. Dass der Fall rund um die verpatzte Sanierung ein gerichtliches Nachspiel hat, war ja bereits länger bekannt. Driendl hingegen beteuert auch weiter seine Unschuld und dürfte dabei auch auf die Unterstützung der Architektenkammer bauen können.

Driendl werden Planungsfehler sowie fehlerhafte oder nicht erbrachte Leistungen im Zuge der Sanierung des - nach wie vor - lecken Bades vorgeworfen. Ein Großteil der von der Stadthalle eingeklagten Summe betreffen entgangene Einnahmen infolge der Bauverzögerung sowie die Rückforderung von Driendls Honorar. Dazu kommt noch eine Feststellungsklage, bei der es um das gesamte Auftragsvolumen, also rund 17 Millionen Euro, gehen könnte.

Der Klage der Stadthalle war eine Klage des Generalsplaners selbst vorausgegangen. Dieser wollte damit die Ausbezahlung noch ausstehender Honorare in Höhe von rund 800.000 Euro erreichen.

Kammer: "Planer für Kontrolle von Leistungen nicht zuständig"
Der Architekt selbst bekräftigt indes seine Unschuld, wobei er sich der Unterstützung der Wiener Architektenkammer sicher weiß. Man wolle die "Diffamierung" eines renommierten Mitglieds nicht hinnehmen, so der Tenor. Für die Kontrolle von Leistungen sei die örtliche Bauaufsicht und nicht der Planer zuständig. Außerdem habe Driendl auf Basis eines Vorprojekts gearbeitet, erst im Laufe der Sanierung seien hier Fehler zutage getreten.

Eröffnungstermin für das marode Bad gibt es nach wie vor keinen. Lediglich der Trainingsbereich ist, wie berichtet, seit Ende September wieder in Betrieb.

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