Festgenommen

GRE: Ex-Minister fuhr mit gefälschten Kennzeichen

Ausland
17.12.2013 19:22
Es scheint ein typisches Sittenbild für die Zustände im krisengeschüttelten Griechenland zu sein: Ausgerechnet der frühere Verkehrsminister des Euro-Landes, Michalis Liapis, ist am Dienstag mit gefälschten Nummernschildern an seinem Luxus-Geländewagen erwischt worden. Der 62-Jährige, der noch dazu ohne Führerschein unterwegs war, wurde festgenommen.

Die Polizisten wollten ihren Augen nicht trauen: Bei einer regulären Verkehrskontrolle in einem Athener Vorort stoppten Beamte den früheren Verkehrsminister des Landes - mit gefälschten Kennzeichentafeln an seinem VW-Geländewagen.

Der Ex-Minister, der von 2004 bis 2007 amtierte, hatte seine Nummernschilder nach Darstellung der Polizei beim Steueramt abgegeben, um künftig keine Steuern mehr zahlen zu müssen. Auf sein Auto montierte er dann kurzerhand gefälschte Schilder. 2013 soll der 62-Jährige damit rund 1.300 Euro an Steuern gespart haben.

Gespart hat Liapis mit seiner Aktion auch an anderer Stelle, denn für das offiziell abgemeldete Fahrzeug zahlte er auch keine Versicherung mehr, wie die Polizei mitteilte. Damit nicht genug, war der Ex-Verkehrsminister zudem ohne Führerschein unterwegs, als ihn die Beamten anhielten.

Liapis drohen Geldstrafe und mehrmonatige Haft
Der 62-Jährige wurde festgenommen. Er wurde noch am Abend dem Staatsanwalt vorgeführt. Dem Politiker der konservativen Nea Dimokratia des amtierenden Regierungschefs Antonis Samaras drohen im Falle einer Verurteilung eine Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro sowie eine mehrmonatige Gefängnisstrafe.

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