Die Forscher berufen sich auf eine Umfrage unter 15.000 Migranten in den vergangenen dreieinhalb Jahren, die Daten seien von einem internationalen Forschungskonsortium erhoben worden.
Demnach entscheiden sich vor allem Zuwanderer aus den nördlichen und westlichen Anrainerstaaten Deutschlands häufiger als Bundesbürger für eine Existenz als Freiberufler oder freier Unternehmer. Bei Migranten aus Süd- und Osteuropa bewege sich der Anteil der Existenzgründer dagegen auf dem deutschen Durchschnittsniveau.
Als Motiv für den Weg in die berufliche Selbstständigkeit führen viele Migranten Probleme bei der Jobsuche an. Oft fehle es den Ausländern auch an den von deutschen Chefs geforderten schulischen Abschlüssen. Dagegen könnten sie als Selbstständige auch ohne Zeugnisse und Zertifikate ihre Fähigkeiten zu Geld machen, geben die Arbeitsmarktforscher zu bedenken.
Migranten seien zudem risikobereiter als deutsche Kollegen. Die Angst, als Selbstständiger zu scheitern, sei geringer als bei den meisten Bundesbürgern.
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