Für eigenes Projekt

Google kauft Hersteller von Militärrobotern

Web
16.12.2013 09:41
Sie heißen "BigDog", "Cheetah" oder "Atlas", und sind gleichermaßen faszinierend wie furchteinflößend. Kein Wunder, handelt es sich doch um Roboter, die zu militärischen Zwecken gefertigt wurden. Ihr Hersteller, die Firma Boston Dynamics, wurde jetzt überraschend von Google geschluckt, wie der Suchmaschinengigant der "New York Times" am Wochenende bestätigte. Die geplanten Google-Roboter bekommen damit endlich Beine.

Google hatte sein Roboter-Projekt vor wenigen Wochen öffentlich gemacht. Es wird von Andy Rubin, dem Vater des Smartphone-Betriebssystems Android, geleitet (siehe Infobox). Der Internetkonzern kaufte in den vergangenen Monaten bereits sieben Spezialunternehmen, die zum Beispiel Greifarme oder Seh-Systeme entwickeln.

Boston Dynamics hatte in der Vergangenheit bereits mit zahlreichen Maschinen für Aufsehen gesorgt, darunter der "BigDog" (siehe Video oben), ein schwerer vierbeiniger Roboter, der beladen durch unwegsames Gelände und sogar auf Schnee und Eis laufen kann, oder der fast 47 km/h schnelle "Cheetah" (Bild), der nach dem Vorbild eines Geparden gefertigt wurde. Ein Floh stand hingegen beim "SandFlea" Pate: Aus dem Stand heraus katapultiert sich der kleine vierrädrige Roboter fast zehn Meter in die Höhe, um beispielsweise feindliche Mauern zu überwinden.

Derzeit arbeitet das vor gut 20 Jahren gegründete Unternehmen an menschenähnlichen Roboter-Modellen wie "Petman" und "Atlas", die zum Beispiel nach Naturkatastrophen oder Unfällen wie im japanischen Atomkraftwerk Fukushima eingesetzt werden sollen. Den Großteil seiner Roboter entwickelte Boston Dynamics im Auftrag der Forschungsagentur Darpa des US-Verteidigungsministeriums.

Firmengründer Marc Raibert sagte der "New York Times", er sei begeistert, dass Google und Andy Rubin "sehr, sehr groß" denken könnten und die Mittel hätten, das auch umzusetzen.

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