"Wäre sinnvoll"
NSA-Ermittler wollen Amnestie für Edward Snowden
Die bisherigen Enthüllungen des in Russland im Asyl lebenden Snowden seien nur ein Bruchteil von dem, was der Computerexperte aus seinen gesammelten Daten an die Öffentlichkeit bringen könnte, sagte der Ermittler Rick Leggett dem Sender. Seine persönliche Meinung sei, dass es sinnvoll wäre, über eine Amnestie nachzudenken. "Ich bräuchte vorher die Garantie, dass die verbleibenden Daten sichergestellt werden, und mein Maßstab für diese Versicherung läge sehr hoch", so Leggett. Es gebe noch andere NSA-Mitarbeiter, die so dächten wie er.
Snowden hatte bereits erklärt, dass er in die USA zurückkehren würde, wenn die US-Behörden ihm Straffreiheit garantierten. Der Chef der Geheimdienstbehörde, Keith Alexander, lehnte diese Idee ab. "Das wäre so, als nimmt ein Entführer 50 Geiseln, erschießt zehn von ihnen und sagt dann: Wenn ihr mir Straffreiheit gewährt, lasse ich die restlichen 40 frei", sagte er dem Sender. Er denke, Menschen müssten für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden.
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