Die Aufnahmen, die unsere Erde und ihren Trabanten "aus der Sicht eines Besuchers von weit weg" (O-Ton NASA) zeigen, wurden mit speziellen Kameras in den Spitzen der drei Solarzellengruppen gemacht, die dazu bestimmt sind, schwach leuchtende Sterne aufzuspüren.
"Himmlischer Walzer von Erde und Mond"
"Juno"-Projektmitarbeiter Scott Bolton kam beim Betrachten des zweiminütigen Filmchens, das die Erde und ihren Mond zeigt, ins Schwärmen: "Kein anderer Blickwinkel auf unsere Welt konnte bisher den himmlischen Walzer der Erde und des Monds einfangen."
Laut NASA-Angaben war Timing während des Vorbeiflugs alles, denn "Juno" war mit mit gut 7,3 Kilometern pro Sekunde unterwegs (das ist rund doppelt so schnell wie ein durchschnittlicher Satellit, Anm.) und drehte sich zudem zweimal in der Minute um seine eigene Achse. Die einzelnen Bilder wurden immer genau dann geschossen, wenn die Kameras auf die Erde gerichtet waren.
Sonde soll 2016 Jupiter erreichen
Nach einer 2,74 Milliarden Kilometer langen Reise soll "Juno" Anfang Juli 2016 den Jupiter erreichen. Dort soll die 2011 gestartete Sonde in eine stark elliptische Umlaufbahn, die über die Pole führt, einschwenken und die Wolkendecke sowie das Innere des riesigen Planeten erforschen.
33 Mal - ein Jahr lang - wird die Sonde den Gasriesen umkreisen und sich dabei seinen äußersten Wolken auf bis zu 5.000 Kilometer nähern. Anschließend wollen die Forscher "Juno" auf den Planeten stürzen lassen. Die NASA erhofft sich von der 1,1 Milliarden Dollar (rund 770 Millionen Euro) teuren Mission neue Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems.
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