Als Bedingung für den Austausch des Telefons gegen ein ähnliches Modell stimme Wygand zu, sein YouTube-Video (siehe oben) und jegliche andere Information zu dieser Sache zu entfernen und davon Abstand zu nehmen, weitere Videos oder Informationen zu seinem abgebrannten Smartphone zu veröffentlichen, hieß es offenbar in dem Schreiben vom kanadischen Samsung-Kundendienst.
Der erboste Mann tat das Gegenteil: Das Video, in dem er die Folgen des Handybrands demonstriert, ist nach wie vor online. Und in einem neuen YouTube-Video klagt er nun über Samsungs Forderung nach Stillschweigen. Den Brief, den Wygand erhalten haben will, hat er ebenfalls ins Netz gestellt.
Für Samsung hat sich die ganze Sache zum PR-Desaster entwickelt. Die Videos des Kanadiers wurden auf YouTube bereits mehrere Hunderttausend Mal angeklickt – und auch die Erinnerungen an die Berichte über Handybrände in den letzten Monaten erwachen wieder.
Immer wieder Meldungen über Handybrände
So machte etwa im Sommer die Meldung die Runde, dass das Galaxy S4 eines chinesischen Smartphone-Nutzers beim Spielen explodiert sein und einen Wohnungsbrand in Hongkong ausgelöst haben soll. Die Behausung des Mannes brannte völlig nieder (siehe Infobox).
Und auch in der Schweiz gab es Meldungen über eine Smartphone-Explosion. Dort hatte sich eine junge Frau Verbrennungen zugezogen, nachdem ihr Handy in der Hosentasche Feuer gefangen hatte. Dem beherzten Eingreifen ihres Chefs war es zu verdanken, dass sie "nur" am Oberschenkel verletzt wurde (siehe Infobox).
Smartphone-Brände kommen immer wieder vor. In der Vergangenheit wurden Billignetzteile von No-Name-Herstellern und Akkus von Drittherstellern als Ursache vermutet. Im aktuellen Fall aus Kanada beteuert Wygand allerdings der britischen Wirtschaftszeitung "International Business Times" zufolge, auf ein originales Samsung-Ladegerät gesetzt zu haben. Der Elektronikkonzern hat sich bisher nicht zu der Causa geäußert.
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