Essen ausgedruckt

“Foodini”: Pizza und Ravioli aus dem 3D-Drucker

Elektronik
11.12.2013 09:59
Spielzeuge, Instrumente, Waffen und sogar Raketendüsen – all dies lässt sich mithilfe von 3D-Druckern bereits herstellen. Doch die Maschinen können noch mehr, wie das spanische Start-up Natural Machines beweist: Mit dem "Foodini" stellte es jetzt den ersten 3D-Drucker für Essen vor. "Zukunft: Erreicht! Wir können jetzt Pizza drucken!", kommentierte der US-TV-Sender HLN die Erfindung.

"Foodini" nehme sich der schwierigen und zeitraubenden Herausforderungen bei der Herstellung von Lebensmitteln mit der Hand an, erläutert Natural Machines auf Facebook. "Eines unserer Ziele ist es, Abläufe wie das Formen von Teig zu Dutzenden Grissini oder das Ausstechen und Befüllen einzelner Ravioli zu straffen und mehr Menschen zu ermutigen, gesunde Lebensmittel zu essen."

Die bis zu acht verschiedenen Zutaten werden zu diesem Zweck in einzelne Kartuschen gefüllt, um dann kreisförmig oder Schicht für Schicht aufgetragen zu werden – sei es für dreidimensionale Figuren aus Schokolade, Kekse und Cracker oder eben eine Pizza, wie das in Barcelona ansässige Start-up anhand von Bildern demonstriert.

Der Formgebung seien dabei kaum Grenzen gesetzt, so die Erfinder gegenüber der britischen "Daily Mail". Eltern könnten für ihre Kinder beispielsweise Essen in Gestalt von Tieren oder Cartoon-Figuren drucken oder eine persönliche Grußbotschaft als Überraschung auf einer Torte.

Essenspatronen im Supermarkt
Vereinzelte Lebensmittelgeschäfte sollen dem Bericht nach bereits ihr Interesse an dem Essens-Drucker bekundet haben. Diese könnten laut Mitgründerin Lynette Kucsma, einer ehemaligen Microsoft-Managerin, in den Geschäften nicht nur selbst Lebensmittel drucken und an den Konsumenten verkaufen, sondern beispielsweise auch – ähnlich einer Tintenpatrone für herkömmliche Drucker - bereits vorgefüllte Lebensmittelkartuschen anbieten.

Ein Sprecher von Natural Machines weist allerdings darauf hin, dass "Foodini" nicht die ganze Arbeit in der Küche abnehmen könne. Der spezielle 3D-Drucker automatisiere weder alle Vorgänge beim Kochen noch koche er die gedruckten Speisen auch. Wenn nötig, könnten diese aber mittels eines integrierten Heizsystems warmgehalten werden. Erhältlich sein soll der "Foodini" voraussichtlich ab Mitte 2014 für knapp 1.000 Euro.

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