Schule evakuiert

Bgld: Mann wollte Ehefrau und Kinder erschießen

Österreich
11.12.2013 13:53
Dramatische Szenen haben sich am Dienstag im burgenländischen Nickelsdorf abgespielt. Mit einem Sprung aus dem Fenster des Wohnhauses flüchtete eine Frau vor ihrem Ehemann und versteckte sich in der örtlichen Volksschule. Der 34-Jährige hatte gedroht, "alle, auch die Kinder" zu töten. Ein Großaufgebot der Polizei rückte an und konnte den Verdächtigen wenig später festnehmen. Am Mittwoch wurde der Mann bereits wieder freigelassen.

Die Situation war eskaliert, als der Mann offenbar nach einer langen Nacht am Dienstag gegen 15 Uhr heimkam. Der 34-Jährige dürfte zuvor erfahren haben, dass gegen ihn eine Anzeige vorliegt, weil er seine Sprösslinge - zwei, vier und sechs Jahre alt - geschlagen habe. Im Nu entbrannte ein Streit mit seiner Frau, die allein zu Hause war.

"Mir ist alles egal, ich erschieße dich und die Kinder"
"Mir ist schon alles egal, ich erschieße jetzt dich und die Kinder", drohte der Tobende. Die Frau wusste, dass sein Revolver geladen im Safe lag. Sie ergriff die Flucht, sprang aus dem Fenster und lief in die Volksschule, wo sich ihr ältestes Kind aufhielt.

Schule musste evakuiert werden
"Aus Angst versperrten sich alle in den Klassenzimmern", schilderten Bewohner aufgeregt. Großalarm! Unter dem Schutz von 25 Polizisten und Beamten der Sondereinheit Cobra wurde die Schule evakuiert. Feuerwehr und Rettung fuhren auf. Während auf der Straße hektisches Treiben herrschte, blieb der Mann in seinem Haus verschanzt.

"Es war bekannt, dass er eine Schusswaffe im Haus hat. Die hat er legal besessen", sagte ein Polizeisprecher. Deshalb sei die Cobra angefordert worden. Der 34-Jährige ließ sich schließlich jedoch widerstandslos festnehmen.

Betretungsverbot über 34-Jährigen verhängt
Am Mittwoch wurde der Mann wieder freigelassen. Er wurde wegen gefährlicher Drohung und fortgesetzter Gewaltausübung angezeigt, so Magdalena Wehofer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Der Vater sei demnach nicht in Untersuchungshaft genommen worden, weil keine Haftgründe vorlägen und keine Wiederholungsgefahr bestehe. Gegen den 34-Jährigen wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen.

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