Kritik von Anwältin

Schlepperei-Anklage gegen Ex-Serviten-Flüchtlinge

Österreich
10.12.2013 11:27
Jene Asylwerber, die im Sommer im Umfeld des Servitenklosters wegen des Verdachts der Schlepperei verhaftet wurden, sind nun angeklagt worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Dienstag mit. Insgesamt werden acht Personen beschuldigt.

Die Verdächtigen befinden sich laut Behördensprecher Erich Habitzl in Untersuchungshaft. Darunter seien auch jene früheren "Votivkirchen-Flüchtlinge", deren Festnahme im Sommer - wie berichtet - für Aufregung gesorgt hatte. Die Anklage umfasse gewerbsmäßige Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung, eine Person wird zusätzlich der Körperverletzung, der gefährlichen Drohung sowie der Sachbeschädigung beschuldigt.

"Erfahrungen" als Fakten dargestellt
Laut ORF kritisiert die Anwältin eines Angeklagten die Anklageschrift: Diese beziehe sich "zur Gänze auf den polizeilichen Abschlussbericht, der in wesentlichen Teilen auf hypothetischen Annahmen ohne jegliches Tatsachensubstrat" basiere, wird Juristin Alexia Stuefer zitiert. "Teilweise werden 'Erfahrungen' von Ermittlern als Fakten dargestellt", so der Vorwurf der Verteidigung.

Die Causa ressortiert in Wiener Neustadt, da einer der Tatorte Traiskirchen betrifft. In der Folge habe man zu dem ursprünglichen Verfahren noch einen Akt aus Wien abgetreten bekommen, erklärte Habitzl. Da ein Beschuldigter Einspruch erhoben hat, ist die Anklage auch noch nicht rechtskräftig.
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