Die "Tierhilfe Süden Austria" kam diesmal nach Bulgarien, um das Chaos zu beseitigen, das ein anderer Tierschutzverein dort hinterlassen hatte. Sylvana Stierschneider (am Bild links): "Das Tierheim in Kazanlak ist heruntergewirtschaftet worden - die Tiere wurden weder versorgt noch wie versprochen kastriert, obwohl der mittlerweile aufgelöste Verein einen Vertrag mit der Gemeinde hatte." Der "Tierhilfe Süden Austria" waren lange die Hände gebunden, doch jetzt kündigte die Gemeide den Vertrag mit dem anderen Verein - endlich können die Helfer rund um Sylvana Stierschneider auch in Kazanlak aktiv werden.
Sofortmaßnahmen für die Tiere
"Für uns waren die letzten zwei Jahre sehr schlimm, da wir immer wieder vor Ort waren und einfach nicht viel verändern konnten. Doch jetzt arbeiten wir auch offiziell mit der Gemeinde zusammen", so Stierschneider. Die "Tierhilfe Süden Austria" begann sofort, die mittlerweile sehr desolaten Zäune und Ausläufe des Tierheims zu reparieren und ausreichend Futter, Medikamente und Material zu besorgen. Dennoch gab es einen Wehrmutstropfen: "Viele Hunde mussten unkastriert entlassen werden, denn sie wurden zwar eingefangen und unwürdig zusammengepfercht, aber nie behandelt."
Hilfe mehr denn je benötigt
Die "Tierhilfe Süden Austria" hat jetzt begonnen, die längst überfällige Kastrationsaktion nachzuholen. Dank der Zuwendung und speziell zusammengestelltem Futter hat sich der Zustand vieler Vierbeiner schon deutlich verbessert. "Doch wir benötigen jetzt mehr denn je die Hilfe zahlreicher Tierfreunde, damit sich in Kazanlak nie wieder ein derartiges Tierschutzdrama wiederholen kann", appelliert Sylvana Stierschneider an die "Krone"-Leser. Etwa 75 unkastrierte Hunde müssen noch behandelt werden, viele Tiere sind krank, täglich sterben ein paar von ihnen. "Wir wollen es jetzt endlich besser machen", sagt Stierschneider.
Laufend benötigt werden:
Kastration schon für zehn Euro
Doch die "Tierhilfe Süden Austria" hilft nicht nur im Tierheim in Kazanlak, sondern unterstützt auch eine Frau namens Ivelina, die ein kleines Asyl für Straßenhunde betreibt, die dem Tod schon näher sind als dem Leben. Sie und ihre Familie kümmern sich aufopfernd um etwa 20 Hunde und viele behinderte Katzen. Die Notfälle nehmen zu, und auch Ivelina lässt so viele Tiere wie möglich kastrieren. "Schon eine kleine Spende bezahlt einen Eingriff: Kastrationen kosten zehn Euro für einen Kater, 20 für eine Katze, 30 für einen Rüden und 40 Euro für eine Hündin", erklärt Sylvana Stierschneider.
Sie möchten helfen? Alle Informationen erhalten Sie unter www.tierhilfe-sueden-austria.at. Spendenkonto Nummer 41 09 229, BLZ 32 585, Raiffeisenbank St. Pölten-Land.
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